Optimismus und Vorsicht bei Uhren- und Schmuckmesse Baselworld

Basel (APA/sda) - Die heurige Uhren- und Schmuckmesse Baselworld öffnet am Donnerstag für eine Woche ihre Tore. Bestimmendes Thema wird unte...

Basel (APA/sda) - Die heurige Uhren- und Schmuckmesse Baselworld öffnet am Donnerstag für eine Woche ihre Tore. Bestimmendes Thema wird unter anderem die Apple Watch sein, die ab Ende April verkauft wird. Insgesamt gibt sich die Messe gleichzeitig optimistisch und vorsichtig.

„Wir erleben derzeit keine euphorische Zeit“, sagte Sylvie Ritter, Direktorin der Baselworld am Mittwoch vor den Medien in Basel. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB), die Krise in der Ukraine und die sinkenden Verkäufe in China wirkten sich negativ auf die Branche aus.

Nichtsdestotrotz löst die Uhrenmesse auch heuer ein großes Echo aus. 150.000 Besucher aus mehr als 40 Ländern werden erwartet.

Die diesjährige Baselworld stehe ganz im Zeichen der Smartwatches, sagte Ritter. Das Produkt gebe es zwar schon seit einiger Zeit. Aber die Lancierung der Apple-Watch mische die Branche, insbesondere die Traditionsbetriebe, auf.

Die Schweizer Delegation ist erneut am prominentesten vertreten: 288 Marken präsentieren sich, davon 219 aus der Uhren-, 39 aus der Schmuckbranche und 30 aus verwandten Branchen, sagte Francois Thiebaud, Präsident des Komitees der Schweizer Aussteller und Mitglied der Generaldirektion der Swatch Group.

Im vergangenen Jahr habe die Uhrenbranche ihre Stellung stärken können, hieß es von Seiten des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie. 2015 müsse hingegen das wirtschaftliche und geopolitische Umfeld genau beobachtet werden.

Die Baselworld findet dieses Jahr ohne den Präsidenten des Ausstellerkomitees statt. Jacques Duchene sei in der Nacht auf Mittwoch verstorben, sagte Messe-Schweiz-Chef Rene Kamm vor den Medien.

Duchene habe in den letzten Jahren einen großen Beitrag zur Entwicklung der Baselworld geleistet, würdigte Messe-Direktorin Ritter ihren ehemaligen Mitarbeiter, der auch lange für Rolex gearbeitet hatte.