Heta - Tiroler Hypo-Vorstand rechnet mit rund 40 Mio. Euro Schaden

Klagenfurt/Wien/Innsbruck (APA) - Der Vorstand der Tiroler Hypo Bank, Hans-Peter Hörtnagl, rechnet nach derzeitigem Stand mit einem Schaden ...

Klagenfurt/Wien/Innsbruck (APA) - Der Vorstand der Tiroler Hypo Bank, Hans-Peter Hörtnagl, rechnet nach derzeitigem Stand mit einem Schaden von rund 40 Mio. Euro für die Landesbank als Folge des Schuldenschnittes bei der Hypo-Abbaueinheit Heta. In der Bilanz 2014 werde man mit 30 bis 40 Mio. Euro an Wertberichtigungen vorsorgen, sagte Hörtnagl am Mittwoch im Gespräch mit der APA.

Dieser abschätzbare Schaden sei zu unterscheiden von der notwendigen Liquiditätszufuhr an die Pfandbriefstelle in der Höhe von rund 80 Mio. Euro. Explizit von einem Verlust in der noch zu präsentierenden Bilanz wollte er nicht sprechen, aber: „Die Heta-Vorsorge wird sich nachteilig auswirken.“ Genauere Zahlen wollte Hörtnagl nicht nennen. Man werde jedenfalls alle aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten erfüllen. Die Bilanzsumme werde über acht Mrd. Euro liegen, die Kernkapitalquote über zehn Prozent.

Hörtnagl betonte wie auch Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zuvor im Landtag, dass die Bank auf einem guten Konsolidierungsweg sei. Das Kreditvolumen in Italien habe von rund 1,4 Mrd. Euro im Jahr 2009 auf aktuell 931 Mio. Euro reduziert werden können, jenes in Deutschland von 535 Mio. Euro Ende 2009 auf 135 Mio. Euro mit Ende 2014.

Landeshauptmann Platter hatte am Vormittag bei seiner Erklärung im Landtag darauf gedrängt, dass in allen acht Bundesländern mit Hypo-Banken die Liquidität für die Pfandbriefstelle hergestellt werde. Alle sollten Verantwortung übernehmen. Alle acht Landeshypothekenbanken seien mit jeweils 160 Mio. Euro betroffen. Es sei aber auch möglich, dass die Forderungen um 50 Prozent reduziert werden, meinte Platter. Derzeit gehe man „rechnerisch“ von 80 Mio. Euro aus.

Als „Zielsetzung“ für Tirol kündigte Platter als Konsequenz aus der Causa einen Verzicht auf Dividendenzahlungen der landeseigenen Hypo an. Zumindest für das Jahr 2014 werde das Land wahrscheinlich keine Dividende erhalten.

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