IOC will Hunderte Doping-Proben seit Spielen 2008 nachtesten
Mit den erneuten Untersuchungen sollen mögliche Doping-Sünder, die einer Aufdeckung damals entkamen, anhand neuer Analysemethoden überführt werden.
Lausanne – Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will Hunderte Doping-Proben seit den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking nachtesten. Mit den erneuten Untersuchungen sollen mögliche Doping-Sünder, die einer Aufdeckung damals entkamen, anhand neuer Analysemethoden überführt werden.
Der medizinische Direktor des IOC, Richard Budgett, bestätigte, dass einige der insgesamt 4.000 archivierten Proben von Peking, aber auch Proben der Winterspiele 2010 in Vancouver und der Olympischen Sommerspiele 2012 in London bereits nachgetestet worden seien. Bisher habe es kein positives Ergebnis gegeben.
Seit den Olympischen Spielen 2004 in Athen lässt das IOC Doping-Proben einfrieren. Die ursprüngliche Grenze von acht Jahren zur Archivierung wurde mit dem neuen Welt-Anti-Doping-Kodex auf zehn Jahre erweitert. In diesem Zeitraum können Olympia-Medaillen bei Doping-Vergehen entzogen werden. (APA/dpa)