Karstadt-Tarifverhandlungen noch ohne Ergebnis

Essen/Wien (APA/dpa) - Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt, die dem Tiroler Immo-Investo...

Essen/Wien (APA/dpa) - Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt, die dem Tiroler Immo-Investor Rene Benko gehört, sind am Mittwoch in Frankfurt zunächst noch ohne Ergebnis geblieben. Zum Stand der Gespräche wolle man sich am Donnerstag äußern, kündigte eine Verdi-Sprecherin am Abend an. Die auf zwei Tage angesetzten Verhandlungen hatten bereits am Dienstag begonnen.

Die Gewerkschaft fordert eine Beschäftigungssicherung und eine Rückkehr in die Tarifbindung. Verdi-Verhandlungsführer Arno Peukes hatte sich zuletzt optimistisch gezeigt, dass ein Ergebnis zumindest für die 1.800 Beschäftigen der Luxus-Warenhäuser erreicht werden könne.

„Für die Mitarbeiter hieße das: Ihr Gehalt steigt, sie erhalten wieder Urlaubs- und Weihnachtsgeld, und sie profitieren von allen künftigen Tarifabschlüssen“, sagte Peukes der „Wirtschaftswoche“. Für den Großteil der Beschäftigten in den übrigen Warenhäusern und in den Sport-Filialen sei die Situation komplizierter.

Verhandelt werde jedoch für alle Beschäftigtengruppen, betonte Verdi. Das Management und die Gewerkschaft sprechen seit Wochen über die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Die Arbeitgeber fordern Kürzungen etwa beim Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie längere Arbeitszeiten. Verdi verlangt eine Standort- und Beschäftigungsgarantie sowie die Rückkehr des Konzerns in den Flächentarif.

~ WEB http://www.karstadt.de ~ APA630 2015-03-18/21:45