Montenegro bestraft nun Teilnahme an Kriegen im Ausland
Podgorica (APA) - Montenegro hat sich unter die Staaten auf dem Balkan eingereiht, die per Änderung des Strafgesetzes verhindern wollen, das...
Podgorica (APA) - Montenegro hat sich unter die Staaten auf dem Balkan eingereiht, die per Änderung des Strafgesetzes verhindern wollen, dass eigene Bürger an Kriegen im Ausland teilnehmen. Laut einer am Mittwoch vom Parlament beschlossenen Gesetzesänderungen sind nun bis zu zehn Jahre Haft für die Rekrutierung und Ausbildung von Freischärlern vorgesehen.
Montenegriner, die an Kriegen in anderen Staaten direkt teilnehmen, müssen laut Medien mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen. Für die Finanzierung der Aktivitäten von Freischärlern drohen bis zu acht Jahre Haft.
Nach Angaben ausländischer Geheimdienste dürften an den Kämpfen in Syrien und dem Irak derzeit 30 Jihadisten aus Montenegro beteiligt sein. In der Ukraine werden zwei montenegrinische Staatsbürger vermutet.