Unfall

Versicherer zahlen nach Fahrerflucht

Ein Tiroler wurde auf der Inntalautobahn von einem Lkw gestreift. Obwohl der Unfallgegner unbekannt blieb, wurde der Schaden ersetzt.Foto: Zoom-Tirol
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Von Reinhard Fellner...

Von Reinhard Fellner

Innsbruck –Es war im Juli der Albtraum jedes nicht vollkaskoversichterten Autolenkers: Ein Oberländer fuhr Richtung Innsbruck-Ost auf einem dreispurigen Teil der Autobahn, als ein links von ihm fahrender Lkw-Zug plötzlich zu schlingern begann und ihn streifte. Der geschockte Tiroler konnte mit dem beschädigten Pkw nicht mehr weiterfahren und hatte auch vom Unfallgegner reichlich wenig mitbekommen. Der Polizei beschrieb er ihn als roten Lkw-Anhänger einer slowakischen Spedition – Kennzeichen unbekannt.

Noch in Wiesing hatte die Polizei einen Lkw-Zug dieser Spedition gestoppt. Es war aber der Falsche von insgesamt 400 Lkw der Spedition.

Trotzdem machte der Innsbrucker Schadenersatzexperte Harald Rossmann 2225 Euro Schaden geltend, auf dem sein Mandant sonst sitzen geblieben wäre. Anwalt Rossmann berief sich dabei auf ein fast unbekanntes Abkommen im europäischen Wirtschaftsraum, wonach der Verband der Versicherungsunternehmen für solche Fälle aufzukommen habe. Rossman: „Man muss den Unfall nur glaubhaft darlegen und etwa die Nationalität nennen können.“ Das Gericht musste vertagen und erst im Versicherungsrecht nachlesen. Darauf kam es nun zum vollständigen Schadenersatz.

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