Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend höher
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag überwiegend im Plus geschlossen. Nur an der Tokioter Börse ging der Handel im Mi...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag überwiegend im Plus geschlossen. Nur an der Tokioter Börse ging der Handel im Minus zu Ende: der Nikkei-225 Index fiel um 67,92 Zähler oder 0,35 Prozent auf 19.476,56 Punkte.
Klare Kursgewinne gab es dagegen in Hongkong, wo der Hang Seng Index 348,81 Zähler (plus 1,45 Prozent) auf 24.468,89 Einheiten zulegte. Der Shanghai Composite gewann moderate 4,97 Punkte oder 0,14 Prozent auf 3.582,27 Punkte.
Auch die Märkte in Singapur und Sydney schlossen im Plus. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.386,16 Zählern mit einem Aufschlag von 24,41 Punkten oder 0,73 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um klare 104,5 Zähler oder 1,80 Prozent auf 5.912,50 Einheiten.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand die gestrige Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Die US-Währungshüter haben am Mittwoch zwar die Weichen für eine nahende Zinswende gestellt das Signalwort „geduldig“ aus ihrem Begleitkommentar gestrichen. Dennoch signalisierte die Fed-Chefin Janet Yellen in ihrer Rede, dass die Notenbank bei der Zinswende behutsam vorgehen werde und sorgte damit für Unterstützung sowohl an den Märkten der Wall Street als auch anschließend in Fernost.
In Tokio stand demgegenüber jedoch ein starker Yen, der Exportwerte belastete. Honda Motors gaben 1,00 Prozent ab und Nissan fielen um 1,52 Prozent. Schwächster Wert im Nikkei-225 waren jedoch Mitsumi Electric mit minus 3,72 Prozent.
Sharp zogen indessen um 2,15 Prozent an. Der angeschlagene Elektronik-Konzern plant einem Insider zufolge den Abbau von rund 6.000 Stellen. Die Streichung von rund zwölf Prozent aller Jobs werde das Unternehmen umgerechnet rund 1,5 Mrd. Euro kosten.
Der Hang Seng Index wurde von festen Immobilienwerten gestützt. Link zogen klare 5,15 Prozent an und Wharf Holdings gewannen 4,43 Prozent. An die Spitze der Kurstafel setzten sich jedoch Tencent Holdings mit plus 6,70 Prozent.
Dagegen büßten China Mobile klare 3,28 Prozent und waren damit größter Kursverlierer im Hongkonger Leitindex. Umfangreiche Investitionen in den Ausbau des 4G-Mobilfunknetzes haben den Gewinn von Chinas größtem Telekomkonzern belastet. Das Nettoergebnis fiel im vergangenen Jahr um 10,2 Prozent auf 109,3 Mrd. Yuan.
An der Börse in Sydney waren unter anderem Versicherer gesucht. Fest schlossen demnach P (plus 3,54 Prozent) und Insurance Australia Group (plus 3,33 Prozent). Angeführt wurde der ASX-20 Index aber von den Titeln des Immobilienunternehmens Westfield, die 5,76 Prozent nach oben kletterten.