Zwei Spezialwochen: Schoko und Zitrusfrüchte als Eissorten des Jahres
Wien (APA) - Keine großen Aufreger gab es am Donnerstag bei der Kür der Eissorte des Jahres, obwohl sich heuer gleich zwei Geschmäcker diese...
Wien (APA) - Keine großen Aufreger gab es am Donnerstag bei der Kür der Eissorte des Jahres, obwohl sich heuer gleich zwei Geschmäcker diese Ehre teilen dürfen. Zwischen 13. und 19. April steht die Schokolade von weißer Schoko bis Nutella im Mittelpunkt des Eisgeschehens, im Sommer zwischen 15. bis 21. Juni wird sich alles um Zitrusfrüchte von Mandarine bis Grapefruit drehen.
Damit möchte man noch mehr Menschen ansprechen und nicht nur Handwerk, sondern vor allem auch Kreativität beweisen, wie Silvio Molin-Pradel, Obmann der Berufsgruppe Eissalons in der Wirtschaftskammer, im Gespräch mit der APA erklärte. Mit einer Verkostung dieser Geschmacksrichtungen im Salon Mauß in der Thaliastraße wurde dann auch gleich passend zum sonnigen Wetter die Eissaison offiziell eröffnet. Wie bereits in den vergangenen zehn Jahren ging dabei ein Scheck an die St. Anna Kinderkrebsforschung.
Mit den beiden Sorten des Jahres treffe man jedenfalls den Geschmack der Österreicher, war sich Hausherrin Margit Mauß gegenüber der APA sicher. Schokolade sei ohnehin das ganze Jahr beliebt, „Zitrusfrüchte gehen dann im Sommer gut, wenn es wirklich warm ist“. Für den Tag des handwerklich erzeugten Eises am 24. März, der heuer bereits zum dritten Mal begangen wird, hat sich europaweit die Sorte „Österreichische Schokolade“ durchgesetzt. Dabei handelt es sich um Schokoladeneis mit Marillenmarmelade, das einer Sachertorte nachempfunden sein wird.
In Sachen Eistrends geht es für Molin-Pradel heuer wieder sehr um vegane Sorten - viele Eissalons würden bereits eine breite Palette anbieten. „Aber eigentlich sind wird ja vegan seit 1850, denn jedes Sorbet ist vegan. Wir liegen seit 150 Jahren im Trend“, meinte der Berufsgruppenobmann. Aber jetzt entwickle man Sorten speziell für diese Kundschaft. Daneben bleibe biologisches Eis immer noch ein wichtiges Thema, denn hier seien die Österreicher besonders sensibel.
Mit der vergangenen Eissaison zeigte sich Molin-Pradel durchaus zufrieden: „Es war eine normale Saison, man kann aber auch bessere haben.“ Grundsätzlich sei das Wetter in den vergangen zwei Jahren nicht optimal gewesen. Das perfekte Eiswetter bedeute aber nicht 35 Grad. „Weil da geht man lieber schwimmen als in den Salon. Die beste Temperatur liegt zwischen 25 und 30 Grad“, erklärte der Eisexperte.