EU-Gipfel von Sorge um Griechenland beherrscht
Brüssel/Athen (APA) - Der EU-Gipfel in Brüssel wird von der Sorge um Griechenland beherrscht. Obwohl die Lage um das schuldengeplagte Euro-L...
Brüssel/Athen (APA) - Der EU-Gipfel in Brüssel wird von der Sorge um Griechenland beherrscht. Obwohl die Lage um das schuldengeplagte Euro-Land nicht auf der Tagesordnung steht, appellierten bereits im Vorfeld des Gipfels mehrere Spitzenpolitiker an Athen, einer Lösung zuzustimmen.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz erklärte beim vorgelagerten Treffen der Europäischen Sozialdemokraten, der griechische Premier Alexis Tsipras sollte konkrete Vorschläge auf den Tisch legen. Es gehe nicht darum, die eine oder andere Milliarde jetzt an Athen zu geben, sondern um nachhaltiges Wachstum. Schulz wies nach den zahlreichen Streitigkeiten zwischen Griechenland und der Eurozone darauf hin, dass es seitens der EU ein „überquellendes Wohlwollen“ gegeben habe. Nun liege es an Griechenland, darauf zu antworten.
Der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, äußerte ebenfalls die Hoffnung, dass Tsipras nun konkrete Pläne vorlegen könnte. Zur Gefahr eines „Grexits“ wollte sich Timmermans nicht äußern. Er verwies darauf, dass Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in den letzten Wochen große Bemühungen mit Griechenland an den Tag gelegt habe, um eine Lösung herbeiführen zu können. Es sei zu hoffen, dass man nun vorankomme.