Tiroler Landesmuseen tauchen in das Netz der Natur ein

Innsbruck (APA) - Was haben ein Raupe und ein Braunbär gemeinsam, oder warum schluckt ein Birkhuhn Steinchen? Diesen Fragen widmet sich das ...

Innsbruck (APA) - Was haben ein Raupe und ein Braunbär gemeinsam, oder warum schluckt ein Birkhuhn Steinchen? Diesen Fragen widmet sich das Museum im Zeughaus der Tiroler Landesmuseen in der neuen Ausstellung „Natur-Vernetzt“. Dies teilten die Verantwortlichen am Donnerstag in einer Aussendung mit. Die Schau soll außerdem die Vernetzung zwischen den Naturwissenschaften, Kunst und Geschichte aufzeigen.

„In dieser Ausstellung zeigen wir von den naturwissenschaftlichen Sammlungen ausgehend auf, wie wichtig das interdisziplinäre Forschen ist“, sagte Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen. Tier- und Insektenpräparate, Pflanzenbelege, Federkarten, bibliophile Kostbarkeiten, Bilder und Kunstgegenstände sollen die Besucher in teils unbekannte Verknüpfungen im Netz der Natur eintauchen lassen.

„Mit der Schau wollen wir zum Teil wenig bekannte Vernetzungen zwischen Biologie, Mineralogie, Chemie, Medizin, Kunst, Soziologie und Geschichte verdeutlichen“, meinte Kurator Peter Morass. Dabei ziehe sich das Wirken des Arztes und Naturforschers Johann Anton Scopoli als roter Faden durch die Ausstellung. Dabei werde das Werk des Alttirolers durch Schmetterlings-, Insekten- und Herbarbelege, Vogelpräparate, wissenschaftliche Bücher und Bilder greifbar.

Die Ausstellung stelle unter anderem Zusammenhänge zwischen Birkhuhn, Heidelbeere, Bergkristall und medizinischen Anwendungen her. So würde die Besucher beispielsweise erfahren, dass das Birkhuhn zur besseren Verdauung seiner rein pflanzlichen Kost kleine Steinchen aufnimmt, die im Muskelmagen wie ein Mühlstein wirken.

(S E R V I C E - Ausstellung Tiroler Landesmuseum im Zeughaus: „Natur-Vernetzt“, von 20. März 2015 bis 11. Oktober 2015, Dienstag bis Sonntag 9.00 bis 17.00 Uhr, http://www.tiroler-landesmuseen.at)