US-Börsen im Frühhandel mehrheitlich in der Verlustzone

New York (APA) - Die US-Börsen haben den Handel am Donnerstag mit mehrheitlich etwas leichterer Tendenz begonnen. Marktteilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung nach den deutlichen Kursgewinnen vom Vortag. Gegen 14.45 Uhr gab der Dow Jones Industrial Index 93,07 Einheiten oder 0,51 Prozent auf 17.983,12 Zähler ab.

Der S&P-500 Index fiel um 8,23 Punkte oder 0,39 Prozent auf 2.091,19 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbuchte dagegen ein minimales Plus um 0,79 Punkte oder 0,02 Prozent auf 4.983,62 Einheiten.

Am Mittwoch hatte die US-Notenbank Fed für klaren Auftrieb gesorgt. Zwar haben die US-Währungshüter die Passage, in der sie ein „geduldiges“ Vorgehen signalisiert, aus ihrem Begleitkommentar gestrichen und damit den Weg für eine baldige Zinswende geebnet. Jedoch hat die Fed-Chefin Janet Yellen bei ihrer anschließenden Rede auch angedeutet, dass die Fed bei der Zinserhöhung behutsam vorgehen werde und damit die Erwartungen an das Tempo der geldpolitischen Straffung etwas gedämpft.

Daneben bleibt der Dollarkurs im Blickpunkt. Zudem standen im Vorfeld der Eröffnung neue Daten auf der Agenda. So hat sich das US-Leistungsbilanzdefizit im vierten Quartal überraschend deutlich ausgeweitet. Der Saldo ist von revidiert minus 98,9 Mrd. US-Dollar auf 113,5 Mrd. Dollar gestiegen. Dagegen hat sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche kaum verändert. Im weiteren Verlauf steht noch der Philadelphia-Fed-Index zur Veröffentlichung an.

Unter den Einzelwerten gerieten Ölwerte stark unter Druck. ExxonMobil fielen um 0,95 Prozent und Chevron gaben 1,59 Prozent ab. Beide Werte zählten damit zu den größten Kursverlierern im Dow Jones. Der Kurs für die US-Ölsorte WTI büßte heute Nachmittag rund vier Prozent ein. Auch Brent befindet sich auf Talfahrt.

Apple-Papiere starteten um 0,35 Prozent höher. Die Papiere des Technologiekonzerns und Smartphoneherstellers sind nun im Dow Jones enthalten. Verdrängt aus dem Leitindex wurden dadurch die Aktien des Telekom-Konzerns AT&T.

Die US-Kaffeehauskette Starbucks hat einen Aktiensplit angekündigt. Für jeden Anteilsschein, den sie halten, bekommen Aktionäre am 30. März einen weiteren dazu. Die Zahl der Aktien verdoppelt sich also dadurch. Aktiensplits nutzen Konzerne, um ihre Anteilsscheine nach Kursanstiegen auch für Kleinanleger erschwinglich zu halten. Dabei wird die Zahl der Aktien erhöht, die Marktkapitalisierung bleibt davon aber unberührt. Starbucks zogen um 1,22 Prozent auf 97,01 Dollar an.

Im Nasdaq sackten indessen Ebay-Titel in den ersten Handelsminuten um 2,10 Prozent ab. Die Papiere litten unter einer Abstufung durch Piper Jaffray. Die Experten des Investmenthauses haben ihr Votum für die Aktien des Online-Auktionshauses auf „underweight“ reduziert.

~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA420 2015-03-19/14:53