Erste Liga

Der FC Wacker und die Angst, den Anschluss endgültig zu verlieren

Zumindest er ist im Frühjahr als rechter Außenverteidiger in der Sky Go Ersten Liga angekommen – Wackers Florian Jamnig (l.).
© Gepa

Vor dem Auswärtsspiel in St. Pölten (Freitag, 18.30 Uhr) wurde die Wacker-Lage in der Tabelle noch ein bisschen bedrohlicher.

Von Alex Gruber

Innsbruck – „Die Dienstag-Ergebnisse (u. a. ein 3:1-Sieg von Austria Lustenau über Mattersburg, Anm.) haben richtig weh getan“, sagt Wackers Flügel Florian Jamnig. „Es wird nicht jede Runde für uns laufen“, merkt Coach Klaus Schmidt an. Nachsatz: „Die Gefahr ist da, den Anschluss zu verlieren. Wir müssen einmal mit drei Punkten in der Tabelle anschreiben, um den Anschluss zu wahren.“

Am Mittwoch nahm sich der Wacker-Coach den kommenden Gegner St. Pölten per Videostudium zur Brust. Den Niederösterreichern steht nach der 0:1-Niederlage beim FAC und mit ebenfalls nur zwei Frühjahrspunkten schön langsam das Wasser bis zum Hals. „Das wird ein A...-Kick vom Feinsten werden“, bedient Schmidt den Fußball-Jargon, um den Schönheitspreis volley ins Eck zu befördern. „Es geht um Fakten und Tatsachen. Nur mit Nettigkeit und Lieb-Sein wird’s am Freitag nicht gehen“, sprach Schmidt auch intern an, dass er vom ein oder anderen mehr sehen will.

Selbst im Tabellenkeller und in der extrem schwierigen Situation, in der die Schwarzgrünen stecken, gibt es die (kleinen) Aufsteiger. Neben Jungspund Simon Pirkl zeigt die „Jamnig-Tabelle“ nach oben: Der Ex-Wattener stand in allen vier Frühjahrspartien als rechter Außenverteidiger über die volle Distanz am Feld, hat schon jetzt mehr Einsatzminuten als im kompletten Herbstdurchgang gesammelt. „Natürlich freue ich mich, dass ich mehr spielen kann und es wird auch von Spiel zu Spiel besser.“ Aber: „Die Situation ist traurig. Da geht’s einem nicht gut. Ein Klub wie Wacker Innsbruck darf nicht Letzter in der zweiten Liga sein.“ Auch Jamnig sieht das, was zumindest Kenner sehen – nämlich dass Jürgen Säumel und Peter Hlinka versuchen, „das Spiel an sich zu reißen“. Der 24-Jährige fordert auch Härte zu sich selbst ein: „Ausreden helfen keinem mehr. Wir müssen punkten. Es zählen nur Ergebnisse, egal, wie es ausschaut.“

Bei sechs Punkten Rückstand auf Klubs wie FAC und Horn sowie vier auf den rettenden achten Platz muss der Knoten in St. Pölten morgen platzen. Irgendwie ...

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