Gesellschaft

In Pfaffenhofen purzeln die Kilos für einen guten Zweck

© Gemeinde Pfaffenhofen

Pfaffenhofen – Dass viele Menschen die Fastenzeit zum Abnehmen nützen wollen, ist bekannt – aber gleich ein ganzes Dorf? „Pfaffenhofen speck...

Pfaffenhofen –Dass viele Menschen die Fastenzeit zum Abnehmen nützen wollen, ist bekannt – aber gleich ein ganzes Dorf? „Pfaffenhofen speckt ab“ heißt die außergewöhnliche Aktion, die verschiedenste Veranstaltungen aus dem Themenkreis Sport und Gesundheit bündelt.

„Die ursprüngliche Idee“, erinnert sich Gemeinderat Herbert Waldhart, Obmann des Pfaffenhofer Sport- und Kultur­ausschusses, „entstand bei einem üppigen Abendessen in Wien“, an dem auch Bürgermeister Andreas Schmid teilnahm. Der grundlegende Gedanke – die Gemeindebürger lassen sich wiegen, specken ab und werde­n dann noch einmal gewogen – wurde rasch erweitert, erzählt Waldhart. „Wir wussten, dass wir den Leuten etwas bieten müssen.“ Konkret: Bewegung und Sport zum Nulltarif, unte­r der Anleitung von professionellen Trainern und Referenten. Auch Sprengelarzt Maximilian Zimmermann erklärte sich zur Teilnahme bereit – und so wurde nach und nach ein vielfältiges Programm entwickelt.

Die Aktion begann standesgemäß am Aschermittwoch: 56 Teilnehmer ließen sich von Dr. Zimmermann wiegen, die Kilos der Einzelpersonen – die natürlich anonym blieben – wurden zu einem Gesamtgewicht addiert. Waldhart verrät nur so viel: „Es gibt Potenzial zum Abspecken.“

Seither ist Pfaffenhofen voll in Bewegung, die Aktion werd­e von der Bevölkerung „super angenommen“. Das gelte für Pilates- und Bauch-Beine-Po-Kurse ebenso wie für Seniorenturnen, Yoga, Zumba oder das gemeinsame Walken und Joggen mit dem bekannten Langstreckenläufer Heinz Steiner. Auch Rodel- und Skitage oder gesundes Kochen waren Teil der Aktion, die noch bis 1. April läuft.

An diesem Tag, nach insgesamt sechs Wochen, wird der kollektive Wiegevorgang wiederholt. Und zwar für einen karitativen Zweck: Denn jedes abgespeckte Kilo wird – mit Unterstützung von Sponsoren – in eine Spende von fünf Euro umgewandelt. Das gesammelte Geld geht an schwerkranke Menschen im Gesundheitssprengel. (md)

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