Für Pendler heißt es: Bitte warten
Land Tirol, VVT und ÖBB zeigen sich bemüht, doch fixe Zusagen bleiben noch aus. Es wird aber an einer Lösung gearbeitet.
Von Harald Angerer
Kitzbühel, St. Johann, Kufstein –Zwei schnellere Verbindungen – das war eine der klaren Forderungen der Pendler aus dem Bezirk Kitzbühel beim TT-Forum Anfang März in Kitzbühel. Es sollte jeweils ein zusätzlicher Zug am Morgen aus dem Bezirk Kitzbühel nach Innsbruck und am späten Nachmittag aus der Landeshauptstadt zurück eingeführt werden.
Der Morgenzug sollte um 6.50 Uhr (Abfahrt Kitzbühel) durch das Brixental an allen Haltestellen stehen bleiben und dann ab Wörgl schnell das Inntal durchfahren. Der Abendzug sollte um 17.30 von Innsbruck nach Wörgl fahren, dort könnten die Pendler in eine bestehende S-Bahn-Garnitur in den Bezirk Kitzbühel umsteigen. Alexander Jug, Regionalleiter der ÖBB, hat beim TT-Forum zugesagt, die technische Möglichkeit zu prüfen. Sein Zeitrahmen: „In etwa 14 Tagen wissen wir, ob es technisch geht.“ Die Zusage gibt es aber nur für die schon zugesagten acht Verbindungen. „Die beim TT-Forum am 4. März in Kitzbühel angesprochenen acht Verbindungen nach Innsbruck, für die bisher kein Anschluss in Wörgl hergestellt werden konnte, können technisch realisiert werden, das ist nach den Erhebungen der letzten Tage klar“, heißt es aus dem Büro der zuständigen LHStv. Ingrid Felipe. Hier suchte das Land nun die Gespräche mit der Gemeinde Westendorf, denn dort müssten diese acht Züge die Haltestelle Windau auslassen.
Zu den beiden anderen Zügen gibt es noch keine fixe Aussage. „Bezüglich des Einsatzes von zusätzlichem Wagenmaterial bzw. Nutzung von zusätzlichen Trassen für eine schnelle Verbindung am Morgen und am Abend von Kitzbühel nach Innsbruck und retour stehen die Partner derzeit in intensiven Verhandlungen über die Details“, lässt das Büro Felipe wissen.
Inzwischen haben sich die beiden Bürgermeister Klaus Winkler (Kitzbühel) und Stefan Seiwald (St. Johann) mit einem Schreiben an das Land Tirol gewendet. Auch sie unterstützen die Forderungen der Pendler und auch Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel gehört zu den Unterstützern. Denn der Abendzug könnte von Wörgl weiter nach Kufstein fahren.