Schweizer Nationalrat gegen Ausnahmen bei Derivatehandel-Regulierung
Bern (APA/sda) - Bei der Regulierung des Derivatehandels will der Schweizer Nationalrat keine Ausnahmen im Gesetz verankern. Er hat am Donne...
Bern (APA/sda) - Bei der Regulierung des Derivatehandels will der Schweizer Nationalrat keine Ausnahmen im Gesetz verankern. Er hat am Donnerstag im Rahmen der Beratung zum Finanzmarktinfrastrukturgesetz (FinfraG) Anträge aus den Reihen der konservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP) abgelehnt.
Nach der Finanzkrise hatten die G-20-Staaten Pflichten für die Akteure im Derivatehandel beschlossen. Mit dem FinfraG will die Regierung in der Schweiz ähnliche Regeln erlassen und so den Zugang zum internationalen Markt sichern.
Der SVP gehen die Vorschläge der Regierung zu weit. Die konservativen Abgeordneten Thomas Matter und Thomas Aeschi beantragten deshalb Ausnahmen für Konzernobergesellschaften von Finanz- oder Versicherungsgruppen, für kollektive Kapitalanlagen und für Vorsorgeeinrichtungen. Der Nationalrat lehnte dies deutlich ab.