Griechenland legt in nächsten Tagen Liste mit Reformvorschlägen vor

Brüssel/Athen (APA/dpa) - Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland hat sich verpflichtet, in den nächsten Tagen eine vollständige List...

Brüssel/Athen (APA/dpa) - Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland hat sich verpflichtet, in den nächsten Tagen eine vollständige Liste mit eigenen Reformvorschlägen vorzulegen. Es bleibe dabei, dass die Geldgeber-Institutionen vor einer Auszahlung neuer Milliardenhilfen eine Bestätigung der Vorhaben abgeben müssten, sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am frühen Freitagmorgen in Brüssel.

Basis bleibe die Vereinbarung der Euro-Finanzminister vom 20. Februar, heißt es in einer Erklärung von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, EU-Gipfelchef Donald Tusk und Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem. Im Vormonat war das Hilfsprogramm gegen Reformzusagen Athens um vier Monate verlängert worden. „Im Geiste des gegenseitigen Vertrauens sind wir alle bereit, die Arbeit zu beschleunigen und so schnell wie möglich abzuschließen.“ Die Eurogruppe sei bereit, so schnell wie möglich zusammenzukommen. Nach Experteneindruck reicht das Geld der griechischen Staatskasse bis Anfang April aus.

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat die gemeinsamen Anstrengungen mit den Kreditgebern zur Lösung der akuten Finanzkrise seines Landes gelobt. „Wir sind optimistischer nach den Beratungen“, sagte Tsipras. „Alle Seiten haben versucht, das Beste zu tun und die Probleme der griechischen Wirtschaft zu lösen.“ Sein Land habe sich verpflichtet, Reformvorschläge zu machen und sie in die Tat umzusetzen. Er schränkte zugleich ein, sein Land sei nicht zu Schritten verpflichtet, die zu einem Schrumpfen der eigenen Wirtschaft führen könnten.