Nepal verlängerte Everest-Genehmigungen doch noch
Kathmandu (APA/dpa) - Auf den letzten Drücker hat die Regierung Nepals die diesjährigen Genehmigungen für den Aufstieg auf den Mount Everest...
Kathmandu (APA/dpa) - Auf den letzten Drücker hat die Regierung Nepals die diesjährigen Genehmigungen für den Aufstieg auf den Mount Everest erteilt. Im vergangenen Jahr waren alle Expeditionen umgekehrt, nachdem bei einer Eislawine am höchsten Berg der Welt 16 Menschen gestorben waren. Kathmandu versprach daraufhin, die Tausende Euro teuren Genehmigungen zu verlängern.
Dies sei nun geschehen, erklärte die zuständige Behörde am Freitag. Sherpas und andere nepalesischen Helfer präparieren die Route ab Mitte März; im April und Mai erfolgen die meisten Aufstiege. Die Entscheidung hatte sich über Monate hingezogen, da zahlreiche Ministerien ihre Zustimmung geben mussten. Die Saison hing damit lange Zeit in der Schwebe. Bergsteiger und Organisatoren bereiten sich auf die Erklimmung des 8.848 Meter hohen Berges monate- oder sogar jahrelang vor.
Die Genehmigungen wurden um fünf Jahre verlängert. Allerdings muss jeder Bergsteiger noch einmal 1.000 US-Dollar (rund 937 Euro) zahlen, weil die Gebühren für Expeditionen für dieses Jahr von 10.000 auf 11.000 US-Dollar pro Person angehoben wurden. Solo-Bergsteiger, die bisher 25.000 US-Dollar hinlegen mussten, zahlen nun ebenfalls 11.000 US-Dollar.
Die nepalesischen Bergführer begrüßten die Entscheidung. Sie schaffe endlich Klarheit und Planungssicherheit. „Sonst wären die Bergsteiger wohl auf die chinesische Nordseite (des Everest) ausgewichen“, sagte Lhakpa Sherpa, Präsident des Verbandes der Trekking-Guides in Nepal. „Nun aber ist alles klar, und die Bergsteiger können vorausplanen.“