Europas Leitbörsen zur Eröffnung höher erwartet
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Rücksetzer winkt dem DAX am Freitag wieder ein stärkerer Start. Im Schuldenstreit mit Gr...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Rücksetzer winkt dem DAX am Freitag wieder ein stärkerer Start. Im Schuldenstreit mit Griechenland gibt es einen Lichtblick: Das hoch verschuldete Land und seine Geldgeber gehen wieder aufeinander zu.
Zudem liefern die Vorgaben aus Übersee positive Impulse. Angesichts des großen Verfalls an den Terminmärkten - dem sogenannten „Hexensabbat“ - halten Experten aber größere Kursschwankungen für möglich.
Rund 45 Minuten vor dem Börsenstart rückte der X-DAX als Indikator für den deutschen Leitindex um 0,39 Prozent vor auf 11.946 Punkten. Somit ist der deutsche Leitindex wieder in Schlagdistanz zu den 12.000 Punkten, die er am Montag erstmals übersprungen hatte. Der Euro-Stoxx-50 dürfte um 0,25 Prozent zulegen, wie sich am Future auf den Eurozonen-Leitindex ablesen ließ. Marktbeeinflussende Konjunkturdaten aus Europa sind Mangelware. Auch aus den USA kommen zum Wochenausklang keine wichtigen Daten.
Besser als erwartet ausgefallene Zahlen vom US-Sportartikelkonzern Nike könnten am Freitag die Adidas-Aktien etwas anschieben. Adidas-Papiere verteuerten sich beim Broker Lang & Schwarz (L&S) vorbörslich zuletzt um 0,70 Prozent. Die Nike-Stärke gehe zwar oft zu Lasten der Konkurrenz, sollte die Stimmung für die Aktien von Adidas oder Puma aber trotzdem positiv beeinflussen, sagten Händler. Berenberg-Analystin Zuzanna Pusz sieht Adidas allerdings weiter vor schwierigen Herausforderungen und bestätigte bei erhöhtem Kursziel ihre Verkaufsempfehlung.
Bei der Lufthansa steht ein Großteil der Flugzeuge weiter am Boden. Die Pilotengewerkschaft Cockpit hat ihren Arbeitskampf erneut ausgeweitet. Auch am Samstag soll gestreikt werden, dann wieder auf der Langstrecke und im Frachtbereich. An diesem Freitag müssen sich Passagiere ebenfalls auf massive Flugausfälle einstellen. Den Aktienkurs hat der Streik in dieser Woche bislang nicht belastet. Im vorbörslichen Freitagshandel bei Lang & Schwarz notierten sie zuletzt allerdings mit 0,82 Prozent im Minus.
Das Biotechnologieunternehmen Evotec hat die im Dezember angekündigte Zusammenarbeit mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi besiegelt. Dabei sei festgelegt worden, dass von den garantierten Zahlungen an Evotec in Höhe von insgesamt 250 Millionen Euro 40 Millionen sofort fließen. Die im TecDax gelisteten Evotec-Aktien sprangen im vorbörslichen Handel beim Broker Lang & Schwarz um rund zehn Prozent an.
Der Mobilfunkanbieter Drillisch legt seinen vollständigen Geschäftsbericht vor. Zahlen und Dividende sind allerdings bereits seit Ende Februar bekannt. Aus dem SDax berichtet zudem der Büroausstatter Takkt über die jüngste Geschäftsentwicklung.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA068 2015-03-20/08:51