Marlon Prantls „TyRoll“ oder – so schallt es aus dem Ötztal
Sölden – Nach dem Achtungserfolg mit der Mundart-CD „Drweilong“ folgt nun der nächste interessante Wurf der Tiroler Band TyRoll um den Ötzta...
Sölden –Nach dem Achtungserfolg mit der Mundart-CD „Drweilong“ folgt nun der nächste interessante Wurf der Tiroler Band TyRoll um den Ötztaler Sänger und Liedermacher Marlon Prantl. Das neue Album nennt sich „aLP“ und ist seit wenigen Tagen als Schallplatte, CD und Download auf dem Markt.
„Auf ‚aLP‘ finden sich die ersten Volkslieder, die uns musikalisch beeinflusst und die wir kennen und schätzen gelernt haben, ergänzt durch ausgewählte eigene Lieder im Ötztaler Dialekt, der zu unserer Freude von der Unesco Österreich zum immateriellen Kulturerbe erklärt wurde“, so Marlon Prantl, der Mastermind hinter dem Projekt.
Prantl erinnert sich: „Als wir im Jahr 2009 mit den ersten Aufnahmen im Studio begonnen haben, wussten wir noch nicht, wohin die Reise führt und wie lange sie dauern wird. Es war auf alle Fälle ein spannender und ereignisreicher Weg und wir haben auf die eine oder andere Weise immer wieder Grenzen überwunden.“
Die Musik von TyRoll klingt neu und wirkt doch altvertraut. Manchmal rockige und ruhige, eingängige, dann wieder kantig raue Melodien und Jodler transportieren den Tonfall der Jahrhunderte und zugleich die frische Gegenwart.
Heimat wird hier nicht als statischer, sondern als ein sich wandelnder Zustand ausgelegt, in dem – so beschreibt es TyRoll – das Verhältnis von Innovation und Tradition stets neu verhandelt wird. Hier geschieht das auf spielerische Art und Weise.
Das Vorhaben, traditionelles Volksmusikgut und eigene Lieder im Ötztaler Dialekt in zeitgemäßen Arrangements verschmelzen zu lassen, ist aufgegangen. Das Album aLP kann auch mit hochkarätigen Gastmusikern aufwarten. So gab sich der Virtuose auf der steirischen Harmonika Herbert Pixner genau so die Ehre wie Liedermacher Dominik Plangger aus Südtirol oder Louis Goldblum am Schlagzeug. Weitere beteiligte Musiker sind u. a. Patrick Schmiderer, Ralf Metzler, Jon Sass und natürlich Marlon Prantl selbst.
Ein Bild des Malers Albin Egger Lienz, der einige Sommer im Tiroler Ötztal zugebracht hat und dort Inspiration für seine Bilder fand, ziert eindrucksvoll das CD-Cover.Gelungene Sache.
Mehr Informationen gibt es online unter www.tyroll.com. (hubs)