Tirol

Anlaufstelle für Opfer von Rassismus und Diskrimierung

In Tirol hat Rassismus keinen Platz, betont Soziallandesrätin Baur. (Symbolfoto)
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Tirols Soziallandesrätin Christine Baur erteilt im Vorfeld des Internationalen Tages zur Beseitigung von Rassismusdiskriminierung Fremdenfeindlichkeit in Tirol eine Absage. Seit 2013 gibt es eine regionale Anlaufstelle im Land für Betroffene und Fachleute im Umgang mit Rassismus.

Innsbruck – Am 21. März findet der Internationale Tag zu Beseitigung von Rassendiskriminierung statt. Soziallandesrätin Christine Baur nutzt den Vortag um auf die Beratungsstelle „Tiroler Gesellschaft für rassismuskritische Arbeit“ (TIGRA) aufmerksam zu machen. „Rassismus gefährdet die Grundfesten unserer Gesellschaft und ist eine grobe Verletzung der Menschenrechte“, stellt Baur klar. Die regionale Anlaufstelle wurde 2013 gegründet und bietet Betroffenen und Zeugen von Diskriminierung und Übergriffen von rassistischem Hintergrund sowie auch Fachleuten Unterstützung und Beratung.

Kontakt

Der Verein Tigra ist telefonisch unter 0680/2149100 und per Email unter info@tigra.cc erreichbar.

Dieser geschützte Raum und unser Beratungssetting mit zwei Beraterinnen bzw. Beratern erleichtert das Sprechen über die gemachten Rassismus-Erfahrungen“, betont Vorstandsmitglied Mandeep Lakhan. Als regionale Melde- und Dokumentationsstelle protokolliert und dokumentiert TIGRA Vorfälle und Übergriffe mit rassistischem Hintergrund und macht sie für die breite Öffentlichkeit sichtbar. Dies geschieht unter anderem über den jährlich veröffentlichten Tiroler Rassismus-Bericht, der dieses Jahr im Rahmen einer Veranstaltung am 21. Mai 2015 präsentiert wird. „Unseren ersten Erfahrungen nach finden Personen den Weg zu uns, nachdem sie sehr eindeutig rassistisch motivierte Erlebnisse hatten, die oft mit einem körperlichen Übergriff oder Angriff einhergingen“, berichtet Vorstandsmitglied Selda Sevgi. (TT.com)

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