Politik in Kürze

Ärger bei Ärzten und in der ÖVP

Die Ärzte an den sechs Bezirksspitälern harren einer Lösung des Gehaltsstreits. "Mit uns hat noch niemand gesprochen."
© Michael Mader

An den Bezirksspitälern wächst der Unmut unter der Ärzteschaft. „Mit uns hat noch niemand gesprochen“, erklärt der Sprecher der Ärzte in den...

An den Bezirksspitälern wächst der Unmut unter der Ärzteschaft. „Mit uns hat noch niemand gesprochen“, erklärt der Sprecher der Ärzte in den sechs Bezirksspitälern, Bernhard Heinzle. Die Ärzte fordern, genau wie ihre Kollegen, die beim Land und beim Bund angestellt sind, eine Erhöhung der Grundgehälter um mindestens 30 Prozent. Wie berichtet, haben die 900 Landesärzte 11,2 Millionen Euro für die Aufbesserung ihrer Gehälter im Jahr 2015 bekommen. „Die Ärzte an den Bezirksspitälern leisten bereits Mehrarbeit, damit die Gesundheitsversorgung nicht zusammenbricht“, sagt Heinzle. Anerkennung oder gar ähnliche Angebote, wie sie die Landesärzte bekommen hätten, gebe es dafür nicht, kritisiert der Ärztesprecher. Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (VP) verweist darauf, dass eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden sei.

Das Projekt „Brückenschlag“ sorgt weiter für Aufregung – vor allem innerhalb der ÖVP. Für Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Bodenseer ist es unverständlich, dass VP-Klubobmann Jakob Wolf bei seinem Nein zum Projekt bleibe, „obwohl er das neue Gutachten nicht kennt“. Die WK hatte es in Auftrag gegeben. Demnach wäre eine Bahn über das Ruhegebiet Kalkkögel nicht verfassungswidrig und widerspreche auch nicht der Alpenkonvention. „Als Bezirksparteiobmann und Unternehmer erwarte ich mir, dass einstimmige Beschlüsse des ÖVP-Landesparteivorstandes ernst genommen werden und dann auch umgesetzt werden“, erklärte Seilbahnsprecher Franz Hörl. VP-Bundesrätin Anneliese Junker appellierte ebenfalls an ihre Partei, noch einmal über den „Brückenschlag“ nachzudenken. Die FPÖ vermisst den politischen Willen in der ÖVP, das Projekt umzusetzen.

Den Weltwassertag am Sonntag nützt VP-Energiereferent Josef Geisler dazu, um an das Ziel der Landesregierung zu erinnern, Tirol bis 2050 energieautonom zu machen. Dafür müssten der Energieverbrauch halbiert und 30 Prozent mehr Strom aus erneuerbarer Energie erzeugt werden. Dazu brauche es den Ausbau der Wasserkraft. Zum ressourcenschonenden Umgang mit Wasser mahnten die grüne LA Gabi Fischer und der grüne Nationalrat Georg Willi. (aheu)

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