Gesundheit

Blutkonserven-Bestand leidet unter Grippewelle

(Symbolfoto)
© Parigger

Innsbruck – Die diesjährige Grippewelle hatte ihren Höhepunkt in den Semesterferien erreicht und klingt nur sehr flach ab. Beim Blutspendedi...

Innsbruck –Die diesjährige Grippewelle hatte ihren Höhepunkt in den Semesterferien erreicht und klingt nur sehr flach ab. Beim Blutspendedienst Tirol registriert man deshalb seit geraumer Zeit einen Rückgang des Blutkonserven-Bestandes. Denn wer krank ist, fällt als Spender aus – egal, ob es sich um eine Influenza oder lediglich einen grippalen Infekt handelt, wie Josip Jelcic vom Blutspendedienst erklärt. Erst vier Wochen nach der Krankheit darf wieder Blut gespendet werden.

„Im Moment ist es eher ein Kampf“, fasst Jelcic die aktuelle Situation zusammen. Er und sein Team müssen derzeit sehr oft Spender anrufen oder Aktionen in Unternehmen starten, um die schwindenden Blutkonserven-Bestände in der Blutbank zumindest halbwegs abzufedern. Schließlich versorgt die Blutbank sämtliche Spitäler Tirols mit dem Lebenssaft, der durchschnittliche landesweite Wochenbedarf liegt bei 900 Konserven.

Die Gefahr, dass den Krankenhäusern hierzulande das Blut ausgeht, bestehe laut Jelcic jedoch vorerst nicht. Innerhalb Österreichs funktioniere der Austausch von Konserven bundesländerübergreifend über einen so genannten Konservenpool, sodass auch bei Engpässen lebensrettende Konserven verfügbar sein sollten. Nichtsdestotrotz müssten die Bestände der Blutbank Innsbruck so rasch wie möglich wieder aufgefüllt werden.

In Tirol spenden 35.000 Personen jährlich rund 45.000 Blutkonserven, bei einer Spende werden 450 Milliliter Blut abgezapft. Wer sich zur Spende bereit erklärt, muss zunächst einen Fragebogen ausfüllen. Dann wird das Blut abgenommen und untersucht, die Befunde bekommt der Spender zugeschickt. Das Blutspenden an sich nimmt rund zehn Minuten in Anspruch.

Die nächsten Spende-Termine in den Gemeinden sind im Internet unter www.blutbank-innsbruck.uki.at abrufbar. Anmeldung zur Spende in der Ambulanz der Blutbank Innsbruck telefonisch unter 050504-22935. (np)

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Michael Domanig

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