NÖ Schrottplatz geplündert: Drei Jahre Haft wegen Diebstahls
Wiener Neustadt (APA) - Zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe ist am Freitag ein ungarischer Staatsbürger am Landesgericht Wiener Neustadt v...
Wiener Neustadt (APA) - Zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe ist am Freitag ein ungarischer Staatsbürger am Landesgericht Wiener Neustadt verurteilt worden. Der 40-Jährige hatte laut Anklage zusammen mit nicht ausgeforschten Komplizen im Juni 2014 von einem Schrottplatz u. a. sechs Tonnen an Autobatterien gestohlen und abtransportiert.
Der Mann nahm das Urteil an. Es ist dennoch nicht rechtskräftig, weil der Staatsanwalt keine Erklärung abgab.
Es war ein achtlos weggeworfener Zigarettenrest, der die Polizei auf die Spur des Batterien-Diebes brachte. Die auf dem Stummel gefundenen DNA-Spuren entsprachen der „allerhöchsten Sicherheitskategorie“, hieß es im Gutachten. Demnach stammen die auf der Zigarette hinterlassenen Spuren mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Milliarde von dem Angeklagten. Diese eindeutigen Aussagen der Expertise bewegten den zunächst hartnäckig leugnenden Angeklagten vor der Urteilsverkündung doch noch zu einem Geständnis.
Bei dem Einbruchsdiebstahl auf dem Schrottplatz waren weiters 100 Kilogramm Aluminium, 30 Kilo Kupfer, 300 Kilo Blei, Autoreifen en masse, Werkzeug und Geräte „abhanden“ gekommen. Von einem Lkw hatten die Täter 400 Liter Diesel abgezapft. „Die müssen stundenlang gearbeitet haben“, mutmaßte der geschädigte Schrotthändler im Zeugenstand.