Schweizer Hochseil-Akrobat balancierte 347 Meter zwischen Alpenbergen
Bern (APA/dpa) - Der Schweizer Extrem-Akrobat und mehrfache Weltrekordler Freddy Nock hat bei einer riskanten Aktion 347 Meter auf einem dün...
Bern (APA/dpa) - Der Schweizer Extrem-Akrobat und mehrfache Weltrekordler Freddy Nock hat bei einer riskanten Aktion 347 Meter auf einem dünnen Seil zwischen zwei Alpenbergen zurückgelegt. Allerdings verzichtete der 50-jährige fünffache Vater am Freitag auf seinen Plan, bei dem Hochseilakt in mehr als 3.500 Meter Höhe zwischen dem Piz Bernina und dem Piz Prievlus im Oberengadin einen blickdichten Helm zu tragen.
Für die Strecke brauchte er nach eigenen Angaben rund 25 Minuten. Praktisch blind auf dem nur 18 Millimeter dünnen Seil zu gehen, sei ihm angesichts der konkreten Umstände dann doch zu riskant erschienen, sagte Nock zu Reportern. „Das war mein Bauchgefühl.“ Das Seil habe nicht so stark gespannt werden können, wie dies für einen Blindlauf erforderlich gewesen wäre. Nock äußerte sich zuversichtlich, dass er einen weiteren Weltrekord erreicht habe - und zwar den für den bisher höchsten Seillauf.
Die Prüfung durch Experten für das Guinness-Buch der Rekorde stand zunächst noch aus. Ursprünglich wollte Nock jeweils einen Rekord für den höchsten und den längsten Blind-Seillauf aufstellen.