Fußball: „MSN“ oder „BBC“: Barca gegen Real auch Duell der Topstürmer

Barcelona (APA) - Im Fußball-Leckerbissen zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid stehen auch die beiden besten Sturmreihen auf dem Prüfst...

Barcelona (APA) - Im Fußball-Leckerbissen zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid stehen auch die beiden besten Sturmreihen auf dem Prüfstand. „MSN“ oder „BBC“ lautet die Frage, die Spaniens Presse und Fans der spanischen Großclubs dieser Tage beschäftigt. Barcelonas Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar stehen am Sonntag am anderen Ende des Spielfelds Gareth Bale, Karim Benzema und Cristiano Ronaldo gegenüber.

Der Marktwert der beiden Angriffsreihen ist gigantisch. Laut der Onlineplattform „transfermarkt.at“ sind Messi und Ronaldo je 120 Millionen Euro wert. Neymar und Bale werden mit je 80 Mio. gelistet, Suarez mit 60. Am günstigsten ist demnach Benzema zu haben. Der Marktwert des Franzosen wird mit 50 Mio. Euro beziffert. In Summe ist das Sextett damit über 500 Mio. Euro wert.

Die Ausgangslage vor dem Schlager am Sonntag könnte jedoch unterschiedlicher nicht sein. Während Barcelonas rein südamerikanische Angriffsreihe nach dem Höhenflug der vergangenen Wochen als kaum zu verteidigen gilt, ist bei Reals rein europäischem Trio vor allem Bale umstritten. Der um fast 100 Millionen Euro geholte Waliser soll im Camp Nou für einen zusätzlichen Mittelfeldmann Platz machen, monierten spanische Medien. Für Trainer Carlo Ancelotti bleibt Bale aber gesetzt.

An Toren gemessen liegt Barcelonas Sturm nur knapp voran. Messi (32 Tore), Neymar (17) und Suarez (7) haben 56 der 78 Ligatore der Katalanen in den bisherigen 27 Runden geschossen. Ronaldo (30), Benzema (13) und Bale (12) sind mit 55 von 77 Toren von Real ebenfalls gut in Schuss. In Hochform spielte „BBC“ aber am Ende des vergangenen Jahres, als Real einen Rekord von 22 Pflichtspielsiegen in Folge schaffte. Seither rollt aber die blaurote Angriffswucht auf die gegnerischen Abwehrreihen zu.

Der dieser Tage wieder mit Lobeshymnen bedachte Messi alleine hat im neuen Jahr in 18 Pflichtspielen 20 Tore erzielt. Auch Suarez, der nach seiner FIFA-Sperre erst im Oktober sein Debüt für Barcelona gab, offenbarte nach Anlaufschwierigkeiten seine Torjägerqualitäten. Neymar scheint in seinem zweiten Jahr in Barcelona in dieser Saison ebenfalls endgültig angekommen. Für den trickreichen Brasilianer war im Vorfeld des „Clasico“ deshalb klar, dass „MSN“ derzeit „BBC“ in die Schranken weist. „Ich denke schon, auch wenn ich nicht gerne über den Gegner spreche“, meinte Neymar.