USA besorgt über zunehmenden Einfluss des IS in Libyen

Washington (APA/Reuters) - Die USA sind besorgt über den zunehmenden Einfluss der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) in Libyen. Dies g...

Washington (APA/Reuters) - Die USA sind besorgt über den zunehmenden Einfluss der Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) in Libyen. Dies geht aus einem Bericht des US-Außenministeriums und Angaben von Insidern hervor. Der Machtkampf in Libyen habe es den Islamisten ermöglicht, sich in dem nordafrikanischen Land festzusetzen, hieß es in dem Dokument, über das zuerst der „Washington Free Beacon“ berichtete.

Allerdings habe der IS bisher nur begrenzt Gebiet erobern und halten können. Aus den US-Kreisen verlautete, wegen seiner strategischen Lage sei Libyen zum Anziehungspunkt für Islamisten in ganz Nordafrika geworden, die sich der Gruppe anschließen wollten. Von dort aus könnten sie nach Syrien weiterreisen, um Kampferfahrung zu sammeln.

Der IS hat große Teile von Syrien und des Iraks erobert. Dort hat er ein Kalifat ausgerufen, eine besondere Form eines islamischen Gottesstaates. Die Gruppe wird inzwischen auch für mehrere Anschläge in Libyen verantwortlich gemacht. Dort tobt etwa vier Jahre nach dem Sturz des Diktators Muammar Gaddafi ein Machtkampf zwischen zwei rivalisierenden Regierungen und deren Milizen.