Konflikte

Tote nach IS-Anschlag in Nordsyrien, Ban Ki Moon entsetzt

Al-Hassaka - Nach dem blutigen Anschlag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf ein kurdisches Fest in Nordsyrien hat sich die Zahl der T...

Al-Hassaka - Nach dem blutigen Anschlag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf ein kurdisches Fest in Nordsyrien hat sich die Zahl der Todesopfer weiter erhöht. Angreifer hatten zwei Bomben während der Feierlichkeiten zum kurdischen Neujahrsfest Newroz am Freitagabend gezündet. Nach dem Doppelanschlag der Miliz in Al-Hassaka stieg die Zahl der Todesopfer am Samstag auf 45. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte dieTat scharf.

Mehr als 100 Menschen seien bei den Anschlägen verletzt worden, berichtete der lokale Radiosender Arta FM. Der Gesundheitszustand Dutzender Verwundeter sei kritisch, sagte Rami AbdelRahman, Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.

„Diese abscheulichen Attacken haben mitten an einem Feiertag stattgefunden, an dem die kurdischen Gemeinden traditionell zusammenkommen und ihre Hoffnungen für das neue Jahr teilen“, sagte UN-Generalsekretär Ban laut einer in der Nacht zum Samstag verbreiteten Mitteilung der Vereinten Nationen in New York. Den Familien der Opfer drückte er sein Beileid aus.

In der Region um Al-Hassaka unweit der Grenzen zum Irak und der Türkei gibt es seit Wochen immer wieder heftige Kämpfe zwischen der Terrormiliz und kurdischen Einheiten. Die sunnitischen Extremisten hatten nordwestlich der Stadt mehrere vor allem von Christen bewohnte Orte überrannt. Vergangene Woche verübte der IS in Tunesien einenAnschlag auf das Nationalmuseum, bei dem 21 Menschen starben. Zudem bekannte er sich zu einemDoppelanschlag auf zweiMoscheen in der jemenitischenHauptstadt Sanaa mit mehr als 130 Toten. (dpa)

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