0:1 gegen Ried: Nächster Rückschlag für „Veilchen“

Wien – „Wir sitzen alle in einem Boot“, kommentierte Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt nach der 0:1-Heimniederlage gegen Ried den nächsten Rückschlag seiner Veilchen. Sein Coach, Gerald Baumgartner, wird nur noch schwer zu halten sein – in den letzten fünf Partien gab es nur ein volles Erfolgserlebnis. Baumgartner: „Die Frage, ob ich Austria-Trainer bleibe, kann ich nicht beantworten. Ich stehe jeden Tag auf, um das Beste zu geben.“

Viele Argumente sprechen in jedem Fall nicht mehr für den angezählten Trainer. Seine Elf bot über 90 Minuten Magerkost, die Rieder Defensive kam so gut wie nie in Bedrängnis. Das bestrafte die Offensive der Oberösterreicher kurz vor Schluss: Nach Idealpass von Marcel Ziegl ließ Denis Thomalla (80.) mühelos Suttner aussteigen und schoss das Siegestor für die Rieder. Es war der dritte Sieg in den letzten vier Partien für die Mannen von Trainer Oliver Glasner: „Der Sieg war absolut verdient.“

In Wolfsberg wurde nach etwas längerer Zeit auch wieder ein Fußballfest gefeiert. Der WAC bleibt nämlich in dieser Saison der Angstgegner von Red Bull Salzburg. Die „Bullen“ kassierten gegen die Wolfsberger nach schwerem Fehler in der 93. Minute eine 2:3-Niederlage und ergatterten damit in den drei bisherigen Partien gegen die Kärntner nur einen Punkt.

In Graz steppt unter Trainer-Rückkehrer Franco Foda offenbar wieder der Bär. Gleich 10.000 Zuseher wollten den 3:1-Heimsieg über die Admira sehen. Und wieder einmal nährte einer die These, dass sich viele (Ex-)Wackerianer bei anderen Klubs prächtig entwickeln können. Mittelfeldmann Simon Piesinger netzte zum 2:1 für die Grazer ein, es war bereits sein sechster Saisontreffer. Nur noch vier Punkte fehlen auf Rang zwei, den gestern mit einem 1:0-Auswärtssieg in Grödig vorerst wieder der bärenstarke Aufsteiger aus Altach übernahm. Das kann Rapid heute bei Wiener Neustadt wieder korrigieren. (TT)