Steiermark-Wahlen: Oststeiermark bleibt „schwarzes Kernland“

Graz (APA) - Die Oststeiermark bleibt „schwarzes Kernland“: Zwar musste die ÖVP - und auch die SPÖ - fast überall Einbußen verbuchen, doch s...

Graz (APA) - Die Oststeiermark bleibt „schwarzes Kernland“: Zwar musste die ÖVP - und auch die SPÖ - fast überall Einbußen verbuchen, doch sie blieb in den meisten oststeirischen Städten klar vorne. Die FPÖ und die Grünen legten zu, auch die NEOS schafften den Einzug in manche Gemeindestube, etwa in Hartberg oder Stubenberg. Im tiefroten Weiz überraschte das Team Krottendorf mit fast 31 Prozent.

Hartberg liegt mit seinen Wählerwanderungen im steirischen Trend: Die SPÖ verlor 4,31 Prozentpunkte auf 22,91 Prozent. Die ÖVP mit Bürgermeister Karl Pack legte um 6,51 Prozentpunkte von 48,66 auf 42,15 Prozent ab, blieb aber mit elf (von 25) Mandaten trotzdem klar die stärkste Partei im Gemeinderat. Die FPÖ legte um 4,77 Prozentpunkte auf 12,95 Prozent zu, blieb aber dennoch hinter den Grünen, die mit einem leichten Plus 16,82 Prozent und wieder vier Mandate schaffte. Neu im Gemeinderat sind die NEOS mit einem Mandat und 5,16 Prozent.

Fürstenfeld, das seinen Status als Bezirkshauptstadt durch die Bezirksreform an Hartberg hatte abgeben müssen, blieb mit satten 70,64 Prozent deutlich schwarz eingefärbt: Die ÖVP baute nach der Fusion mit Altenmarkt und Übersbach den Vorsprung sogar um 5,93 Prozentpunkte aus und hält nun 18 Mandate.

In Gleisdorf (Bezirk Weiz), das seit 1. Jänner mit Labuch, Laßnitzhal, Nitscha und Ungerdorf zusammen ist, mussten wie in Hartberg Rote und Schwarze Haare lassen: Die ÖVP verlor 6,29 Prozentpunkte, konnte aber mit 52,50 Prozent noch die Absolute verteidigen. Die SPÖ büßte 4,68 Prozentpunkte auf 24,13 Prozent ein und hält nun acht Mandate in der Gemeindestube. Die Blauen legten um fiktive 7,41 Prozentpunkte auf 11,76 Prozent zu und auch die Grünen machten ein Plus und liegen nun bei 9,34 Prozent. Die NEOS schafften den Einzug in den Gemeinderat nicht.

In der industriegeprägten Bezirkshauptstadt Weiz legte das Team Krottendorf (die Gemeinde wurde eingegliedert, Anm.) einen aufsehenerregenden Start mit 30,58 Prozent und zehn (von 31) Mandaten hin. Die SPÖ verlor ihre fiktive Absolute und schaffte trotz einem Minus von 7,07 Prozentpunkten noch 48,92 Prozent und 15 Mandate. Die ÖVP verlor fiktive 25,04 Prozentpunkte und blieb mit 9,64 Prozent sogar unter der zweistelligen Hürde. Die FPÖ bekam zwei Mandate, die Grünen mit leichten Verlusten eines.