Hamburger Hafen mit vorsichtigem Ausblick wegen Russlandkrise

Hamburg (APA/Reuters) - Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern HHLA zahlt seinen Anteilseigern nach einem Gewinnanstieg eine höhere Divide...

Hamburg (APA/Reuters) - Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern HHLA zahlt seinen Anteilseigern nach einem Gewinnanstieg eine höhere Dividende. Die Aktionäre, darunter als größter die Stadt Hamburg, sollen für das abgelaufene Jahr 52 Cent je Anteilschein erhalten, sieben Cent mehr als im Vorjahr, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Kernzahlen der Bilanz hatte die HHLA bereits Anfang Februar bekanntgegeben.

Die Prognose für das laufende Jahr hielt der Vorstand wegen der Russlandkrise vage. Der Hamburger Hafen ist eine wichtige Drehscheibe im internationalen Handel mit Osteuropa. Die Transporte dorthin waren im vergangenen Jahr wegen der Sanktionen des Westens gegen Moskau im Konflikt mit der Ukraine und der schwachen Konjunktur in Russland zurückgegangen. Zudem betreibt die HHLA im ukrainischen Schwarzmeerhafen Odessa ein Terminal. Dort war der Containerumschlag im vergangenen Jahr um ein Drittel geschrumpft.

Für das laufende Jahr stellte der Vorstand einen leichten Anstieg des Containerumschlags und einen Betriebsgewinn auf Vorjahreshöhe in Aussicht. Zum erwarteten Umsatz machte das Management zunächst keine Angaben. Im abgelaufenen Jahr legte das Betriebsergebnis um zehn Prozent auf 169 Mio. Euro zu. Der Umsatz kletterte um gut fünf Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Die Zahl der an den Kaimauern in Hamburg bewegten Container wuchs leicht auf 7,2 Millionen Stück. Einschließlich Odessa blieb die Zahl mit rund 7,5 Millionen Einheiten unverändert zum Vorjahr.

~ ISIN DE000A0S8488 WEB http://hhla.de/de/ ~ APA039 2015-03-30/08:08