Bühne

Kolpinghaus-Finale mit einem doppelten Geburtstag

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150-Jahr-Jubiläum der Kolpingbühne und der Kolpingfamilie – fünf Bunte Abende, dann wird das Kolpinghaus abgerissen.

Von Peter Hörhager

Schwaz – Den Mitgliedern der Kolpingfamilie Schwaz stehen stressige Wochen bevor: das 150-Jahr-Jubiläum des Vereins, das 150-Jahr-Jubiläum der Kolpingbühne und – als Beitrag zum Jubiläum – fünf Bunte Abende. Kürzlich wurde von der Vereinsspitze das Programm vorgestellt.

Am 3. Dezember 1865 fand die konstituierende Sitzung des „Jünglings- und Gesellenvereins Schwaz“ statt, wie der Verein bei seiner Gründung hieß. Ein markantes Datum – einen Tag später verstarb der Gründer der Kolpingbewegung, der am 27. Oktober 1991 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochene Adolp­h Kolping. Der Schwazer „Gesellenverein“, wie er später hieß, war damit wohl die letzte Kolpingfamilie, die zu Lebzeiten des Seligen gegründet wurde.

Und da seit der Vereinsgründung dem Theaterspiel gefrönt wird, wird heuer auch die Kolpingbühne 150 Jahre alt. Beim Bühnenjubiläum am Freitag, 10. April, werden die Jubiläums-Festschrift präsentiert und langjährige Theaterspieler geehrt.

Der Festakt zum Vereinsjubiläum am Sonntag, 31. Mai, ist zugleich Auftakt des diesjährigen Schwazer Silbersommers. Die Feierlichkeiten beginnen mit einem Festgottesdienst um 9.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche, der von Bischo­f Manfred Scheuer zelebriert wird. Anschließend stehen ein landesüblicher Empfang und – im Kolpinghaus – der Jubiläumsfestakt auf dem Programm.

Ein Bühnenjubiläum ohne Bühnenerlebnis wäre undenkbar. Daher werden, beginnend am Samstag, 6. Juni, fünf Bunte Abende gestaltet. Bei Theater, Kabarett, Tanz, Musik, Gesang, Spiel und Spaß ziehen die Kolping-Akteure noch einmal alle Register ihres Könnens. Mitwirkende sind unter anderem die Kolpingbühne Schwaz, die Kolpingsänger, die Kolpingjugend, die Tanzgrupp­e „Splash“, „Hö & Schmidi“ und viele mehr. Die Termine: 6., 12., 13., 19. und 20. Juni. Diese Abende sind dann auch gleichzeitig der Abschied vom schönen, altehrwürdigen Kolpinghaus und dem Kolpingsaal mit seinen einmaligen Bühnenräumlichkeiten. „Noch im Sommer wird das Kolpinghaus abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen, in dem leistbare Wohnungen für die Schwazer und ein neues Vereinslokal realisiert werden“, informierte Kolping-Vorsitzende Petra Vogler im Rahmen einer Pressekonferenz.

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Angela Dähling

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