60. Song Contest - Der Countdown läuft: Noch 50 Tage

Wien (APA) - Die Uhr tickt - konkret die des ESC-Countdownturms am Wiener Rathausplatz. In nunmehr 50 Tagen wird am 19. Mai um 21 Uhr in der...

Wien (APA) - Die Uhr tickt - konkret die des ESC-Countdownturms am Wiener Rathausplatz. In nunmehr 50 Tagen wird am 19. Mai um 21 Uhr in der Wiener Stadthalle mit dem 1. Halbfinale der 60. Eurovision Song Contest eröffnet. Die APA nimmt dies zum Anlass, ab heute in unregelmäßigen Abständen Splittermeldungen über Skurriles, Terminliches und Sonstiges zum größten Musikwettbewerb der Welt auszuspielen.

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Nicht nur der ORF, auch die britische BBC feiern heuer den Eurovision Song Contest zum 60. Geburtstag: Unter dem Titel „Eurovision‘s Greatest Hits“ geht am Dienstagabend in London eine fulminante Show über die Bühne, die von Österreichs Vorjahressiegerin Conchita Wurst eröffnet wird und danach einen Querschnitt durch die vergangenen 60 Jahre des größten Musikwettbewerbs der Welt liefert. Unter der Moderation von BBC-Kultmoderator Graham Norton und der schwedischen Gastgeberin von 2013, Petra Mede, treten im Eventim Apollo so unterschiedliche ESC-Gewinner wie die dänische Barfußelfe Emmelie de Forest, die finnischen Maskenhardrocker Lordi, die deutsche Gitarrenfriedensaktivistin Nicole oder der irische Doppelsieger Johnny Logan auf. Der ORF wird die Show kurz vor dem Finale des ESC im Mai ausstrahlen.

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Auch der Wiener Stadtsender W24 lässt sich das Spektakel rund um den Eurovision Song Contest nicht entgehen. Am Mittwoch (1. April) zeigt man ab 21 Uhr ein knapp 90-minütiges „W24 Spezial“, mit dem hinter die Kulissen der Veranstaltung geblickt wird. Auch die skurrilsten und besten Höhepunkte aus der 60-jährigen ESC-Geschichte sollen zu ihrem Recht kommen. Als Gäste sind der zuständige Wiener Stadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ), ORF-ESC-Chef Edgar Böhm, der Songcontestexperte Marco Schreuder und Stadthallen-Geschäftsführer Wolfgang Fischer geladen.

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Die Poolinale, das Wiener Festival der Musikfilme, bietet dem ESC-Interessierten heuer die Möglichkeit, sich ausführlich auf den finnischen Beitrag vorzubereiten. Am 17. April wird im Top Kino der Dokumentarfilm „The Punk Syndrome“ gezeigt - jene Doku, die die aus Mitgliedern mit geistiger Behinderung bestehende Punkband Pertti Kurikan Nimipäivät bekannt machte. Diese vertritt heuer Finnland beim ESC mit dem Punksong „Aina mun pitää“ - dessen prosaische Übersetzung „Ich muss immer“ lautet.

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Eine Großkundgebung „gegen Dekadenz und Werteverfall“ am Abend des Song-Contest-Finales organisiert der ehemalige Sprecher von Pegida Österreich, Georg Immanuel Nagel. Diese soll demnach am 23. Mai gegen 21 Uhr in Wien stattfinden, wie es in einer Mitteilung heißt. Nagel sieht im ESC „ein Paradebeispiel für die staatlich organisierte Volksverblödung, mit der, getreu dem Motto ‚Brot und Spiele‘, von den realen politischen Problemen abgelenkt werden soll“. Die Auftaktkundgebung soll direkt vor der ESC-Location, der Wiener Stadthalle, am Roland Rainer Platz und im angrenzenden Märzpark stattfinden, von wo sich der Demonstrationszug Richtung Burgtheater bewegen soll.

~ WEB http://orf.at ~ APA145 2015-03-30/10:51