Europas Leitbörsen zu Mittag weiter klar im grünen Bereich
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen haben sich am Montag im Mittagshandel nach etwa schwächeren Notierungen in der Vorwoch...
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen haben sich am Montag im Mittagshandel nach etwa schwächeren Notierungen in der Vorwoche wieder einheitlich im Plus gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 gewann 42,79 Einheiten oder 1,16 Prozent auf 3.721,82 Punkte.
Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.15 Uhr mit 12.042,44 Punkten und einem Aufschlag von 174,11 Einheiten oder 1,47 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London zog um 31,96 Zähler oder 0,47 Prozent an und steht nun bei 6.886,98 Stellen.
Auftrieb erhielten die Märkte von guten Vorgaben aus Übersee. Demgegenüber stand jedoch das anhaltende Tauziehen um die griechische Reformliste. Am Wochenende waren dreitägige Verhandlungen diesbezüglich ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Geldgeber werteten die griechischen Vorschläge als unzureichend und verlangen Nachbesserungen.
Auf der Agenda stand zudem eine Reihe neuer Konjunkturdaten. So hat sich in Spanien der Rückgang bei den Verbraucherpreisen etwas abgeschwächt, jedoch nicht so stark wie erwartet. Dagegen hat sich in Italien die Stimmung unter den Unternehmen überraschend deutlich aufgehellt. Auch das Verbrauchervertrauen verbesserte sich. Am Nachmittag werden neben deutschen Verbraucherpreisen noch Zahlen vom US-Immobilienmarkt sowie Daten zu den privaten US-Konsumausgaben und Einkommen veröffentlicht.
Unternehmensseitig blieb es zum Wochenauftakt indessen eher ruhig. Gesucht waren Bankwerte. So zogen UniCredit um 2,00 Prozent an und BNP Paribas gewannen 1,94 Prozent. An die Spitze der Leitindex setzten sich jedoch Societe Generale mit plus 2,51 Prozent.
Ebenfalls fest zeigten sich ASML, die Titel zogen um 1,95 Prozent an. Die Analysten der Societe Generale haben das Kursziel für die Aktien des Chipkonzerns von 110 auf 118 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Darüber hinaus sorgten in der Branche Übernahmespekulationen für Aufmerksamkeit. Medien berichteten über Gespräche des weltgrößten Chipherstellers Intel zur Übernahme des Chipspezialisten Altera.
Im französischen CAC-40 Index sackten Lafarge um 1,35 Prozent und damit ans Ende der Kursliste ab. Medienberichten zufolge litten die Aktien unter Neuigkeiten zur Fusion mit Holcim. Der zweitgrößte Aktionär des Schweizer Zementkonzerns ist offenbar gegen die geplante Fusion mit den Franzosen. Der russische Geschäftsmann Filaret Galchew, der über seine Züricher Eurocement Holding mehr als zehn Prozent an Holcim besitzt, halte die Fusionsbedingungen nach wie vor für „unausgereift“ und „nicht zufriedenstellend“, meldete die „Sonntagszeitung“ mit Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Holcim-Papiere notierten indessen mit einem kleinen Plus von 0,14 Prozent.
Papiere von Total erhöhten sich um 0,80 Prozent. Der französische Ölkonzern treibt die Verkleinerung seiner Geschäfte in Nigeria voran und hat nun den Verkauf seines zehnprozentigen Anteils an einem weiteren Förderprojekt an die nigerianische Firma Aiteo abgeschlossen. Damit haben die Franzosen sich zuletzt bereits von drei Förderlizenzen in Nigeria getrennt und dafür zusammen mehr als eine Milliarde Dollar kassiert.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA227 2015-03-30/12:25