Fußball: ÖFB-Team nimmt Bosnien-Match so ernst wie Quali-Spiel
Wien (APA) - Auch wenn am Dienstag im Wiener Happel-Stadion nur ein Freundschaftsspiel auf dem Programm steht - Österreichs Fußball-National...
Wien (APA) - Auch wenn am Dienstag im Wiener Happel-Stadion nur ein Freundschaftsspiel auf dem Programm steht - Österreichs Fußball-Nationalmannschaft nimmt das Kräftemessen mit Bosnien-Herzegowina laut Christian Fuchs genauso ernst wie eine Bewerbspartie. „Ein Testspiel ist immer dazu da, dass man etwas probiert. Aber wir nehmen das Spiel so ernst, als ob es ein Quali-Match wäre“, betonte der ÖFB-Kapitän.
Auch aufgrund des großen Zuschauer-Interesses - bis Montagmittag waren rund 45.000 Tickets abgesetzt - sei man verpflichtet, mit vollem Einsatz bei der Sache zu sein. „Es ist eine schöne Sache, dass wir die Erwartungshaltung bei den Fans geweckt haben. Das war nicht immer so, wir haben oft auch in einem leeren Stadion gespielt“, erinnerte der Schalke-Legionär.
Fuchs debütierte am 23. Mai 2006 beim Heim-1:4 gegen Kroatien und erlebte seither durchwachsene Zeiten in der ÖFB-Auswahl. Derzeit aber schwimmt die Nationalmannschaft auf der Erfolgswelle. „Das ist definitiv meine schönste Phase im Team. Es ist viel Schwung und Dynamik drin“, erklärte der Niederösterreicher.
Der positive Trend der vergangenen Monate soll nun auch gegen Bosnien-Herzegowina seine Fortsetzung finden. „Die Bosnier sind sehr spielstark, haben große individuelle Klasse und mit Dzeko einen Spieler, der jederzeit Tore machen kann. Auch Ibisevic ist stark. Man darf ihnen nicht viele Räume geben. Aber es wird an uns liegen, unser Spiel zu spielen und den Gegner nicht zum Atmen kommen zu lassen“, meinte Fuchs.
Der 28-Jährige erwartet ein Duell auf Augenhöhe. „Die Bosnier haben mit Dzeko einen Weltklasse-Stürmer, aber wir sind als Mannschaft stärker. Man wird sehen, was an diesem Abend besser ist.“
So wie Fuchs wollte auch Junuzovic die ÖFB-Auswahl gegen den WM-2014-Teilnehmer nicht als Favoriten bezeichnen. „Beide Mannschaften haben ihre Stärken“, erklärte der Profi von Werder Bremen, der gegen das Team der Heimat seiner Eltern antritt. „Es ist schon etwas Besonderes, wenn man gegen die eigenen Wurzeln spielt. Aber ich bin hier aufgewachsen und fühle mich eigentlich als Österreicher.“
Der aktuelle Erfolgslauf der österreichischen Nationalmannschaft ist für Junuzovic das Ergebnis einer kontinuierlichen Arbeit. „Wir sind gereift und der Kader ist über einen langen Zeitraum praktisch gleich geblieben. Wir haben verschiedene Stärken, ergänzen uns gut und haben ein gemeinsames Ziel vor Augen, bei der EM dabei zu sein“, begründete der 38-fache Internationale (5 Tore) den Aufwärtstrend.