Baby an Misshandlungen gestorben: Justiz ermittelt auch gegen Mutter
Das zwei Monate alte Mädchen erlag Mitte März den schweren Verletzungen. Der Vater wurde bereits wenige Tage nach dem Tod des Kleinkindes in U-Haft genommen. Nun geriet die Mutter (27) ins Visier der Justiz.
Klagenfurt – In dem Fall eines zwei Monate alten Kleinkindes, das Mitte März nach schweren Misshandlungen im Klinikum Klagenfurt gestorben ist, ermittelt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt nun auch gegen die Mutter des Mädchens. Staatsanwältin Antoinette Tröster bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht des „Kurier“.
Der 23 Jahre alte Vater wurde bereits wenige Tage nach dem Tod des Kleinkinds in Untersuchungshaft genommen. Als Gründe nannte der Haftrichter Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr. Dass nun auch die 27 Jahre alte Mutter ins Visier der Justiz geraten ist, begründete Tröster damit, dass man „umfangreich und in alle Richtungen“ ermittle.
Die sechsjährige Halbschwester des Babys wurde inzwischen aus dem Klinikum entlassen, sie wurde zu ihrer Großmutter gebracht. Nach Angaben der Leiterin der Jugendwohlfahrt, Christine Gaschler-Andreasch, gibt es keine Hinweise darauf, dass ihr ebenfalls physische oder psychische Gewalt zugefügt wurde. (APA)