Jemen - Teheran wies Vorwurf der Waffenlieferungen an Houthi zurück
Teheran/Sanaa (APA/dpa) - Der Iran hat Waffenlieferungen an die schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen bestritten. „Solche Unterstellungen si...
Teheran/Sanaa (APA/dpa) - Der Iran hat Waffenlieferungen an die schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen bestritten. „Solche Unterstellungen sind grundlos und können daher auch nicht die Angriffe auf den Jemen rechtfertigen“, sagte Außenamtssprecherin Marzieh Afkham am Dienstag.
Saudi-Arabien und seine arabischen sunnitischen Verbündeten fliegen seit vergangener Woche Luftangriffe auf Stellungen der Houthis. Die Aufständischen haben weite Teile des Jemen besetzt und Präsident Abd-Rabbu Mansour Hadi in die Flucht getrieben. Ein Sprecher der saudi-arabischen Koalition erklärte, die Angriffe würden so lange fortgesetzt, bis Hadi an die Macht zurückkehren könne. Hadi und indirekt auch Saudi-Arabien beschuldigen den Iran, die Houthi-Rebellen zu unterstützen und für das Chaos verantwortlich zu sein.
Die iranische Führung hat wegen des Eingreifens der arabischen Allianz in den Jemen-Konflikt vor schwerwiegenden Folgen für die gesamte Region gewarnt.
Nach Angaben der iranischen Außenamtssprecherin gibt es zwischen dem Jemen und dem Iran nur einen Vertrag in der zivilen Luftfahrt sowie über medizinische Hilfe. Irans Roter Halbmond stehe jetzt auch für humanitäre Hilfeleistungen bereit.