SPÖ hat klare Zukunftspläne für den Kofel
Von Eva-Maria Hotter...
Von Eva-Maria Hotter
Innsbruck – „Es ist in den letzten Wochen viel über neue Bahnen und Trassenführungen am Patscherkofel gesprochen worden. Was wir schmerzlich vermissen, sind Diskussionen über Inhalte“, meint LA Thomas Pupp, Tourismus- und Sportsprecher der SPÖ Tirol. Daher präsentierten die Innsbrucker Sozialdemokraten gestern eine Reihe von Vorschlägen, wie der Kofel künftig ganzjährig genutzt werden könnte.
Neben der Aufrechterhaltung des Skibetriebs als „Ausgangsbasis“ will die Partei Angebote reaktivieren, die es am Innsbrucker Hausberg früher schon gab – konkret die Skitouren-Route Patscherkofel-Glungezer sowie Schneeschuhwandern und eine Höhenloipe am Zirbenweg. Bis in die frühen 80er-Jahre sei diese Skitour besonders bei bayerischen Gästen beliebt gewesen, so Pupp. Damals gab es eine Art Tunnel am Zirbenweg, der den lawinengefährdeten Osthang gefahrlos passierbar machte. Die SPÖ schlägt vor, wieder einen Tunnel oder eine Galerie zu errichten.
Auch über die Nutzung im Sommer hat man sich Gedanken gemacht. „Die Zukunft des Städtetourismus liegt im Sommer – und den haben wir zuletzt vernachlässigt“, erklärt Pupp. Die SPÖ setzt besonders auf die Biker, der Kofel sei „prädestiniert als Bikepark“. Viele junge Fahrer seien derzeit illegal unterwegs. Die Gespräche mit den Grundbesitzern könnten schwierig werden, gibt Pupp zu, „sie müssen aber geführt werden. Wo ein Wille, da ein Bikeweg.“ Auch die Bike-Initiativen sollten mit eingebunden werden.
Die SPÖ könnte sich auch vorstellen, den Gipfel lifttechnisch zu erschließen und Zirben- und Rundweg zu barrierefreien Themenwegen auszubauen. So soll der Kofel als „leistbares Naherholungsgebiet für Familien und Junge“ positioniert werden, betont GR Angela Eberl, SPÖ-Vertreterin im Patscherkofel-Beirat. Die Gondelbahnvariante, auf die sich der Beirat kürzlich geeinigt hat, werde von der SPÖ unterstützt.