Kindergeld - SPÖ will Anreize für raschen Job-Wiedereinstieg
Wien (APA) - Die SPÖ-Frauen sehen sich durch eine aktuelle Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung bestätigt. Die Reform...
Wien (APA) - Die SPÖ-Frauen sehen sich durch eine aktuelle Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung bestätigt. Die Reform des Kinderbetreuungsgeldes soll Anreize für Frauen schaffen, um nach einer Babypause rasch wieder ins Erwerbsleben zurückzukehren, sowie Väter motivieren, in Karenz zu gehen, hieß es in Reaktion auf die vom Familienministerium veröffentlichte Studie.
Frauenministerin und SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek erklärte in einer Aussendung: „Bei den Kurzvarianten schaffen Frauen leichter den Wiedereinstieg und können ihre berufliche Karriere fortsetzen.“ Wichtig hierfür sei die partnerschaftliche Aufteilung der Kinderbetreuung, so Heinisch-Hosek. Ein wie von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) im Zuge der Reform geplanter Partnerschaftsbonus könne ein positiver Anreiz für eine gleichberechtigte Aufteilung sein. Heinisch-Hosek ortet außerdem eine „positive Weichenstellung“ für den Papa-Monat in der Privatwirtschaft.
Für die Freiheitlichen ist die Reform des Kinderbetreuungsgeldes „längst überfällig“, brauche es doch Wahlfreiheit und Autonomie. Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller fordert jedoch: „Die Zuverdienstgrenze muss fallen, damit Familienväter tatsächlich eine Kranz in Anspruch nehmen können. Ansonsten besteht die Wahlfreiheit weiterhin lediglich auf dem Papier.“ Kitzmüller pochte zudem auf die Beibehaltung der Langzeitvariante.