Berliner Kunstprojekt zu Flüchtlingsschicksalen abgebrannt
Berlin (APA/dpa) - Das Kunstprojekt „Das Haus der 28 Türen“, das in Berlin-Kreuzberg den Blick auf Flüchtlingsschicksale lenkte, ist in der ...
Berlin (APA/dpa) - Das Kunstprojekt „Das Haus der 28 Türen“, das in Berlin-Kreuzberg den Blick auf Flüchtlingsschicksale lenkte, ist in der Nacht zu Dienstag abgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Hinweise auf mögliche Täter und Motive gebe es noch nicht. Nach Angaben der Polizei hörte ein Passant gegen 1.00 Uhr einen lauten Knall am Oranienplatz. Dann ging das Kunstprojekt in Flammen auf.
Durch die Flammen ist das Kunstwerk komplett zerstört worden. Es beschäftigte sich mit den Schicksalen von Flüchtlingen und Migranten. Es war im August 2014 auf dem Oranienplatz aufgebaut worden. Die 28 Türen symbolisieren die 28 EU-Staaten, die ihre Türen für Flüchtlinge nach Angaben der Künstlergruppe „Bewegung Nurr“ weitgehend verschlossen hielten. Auf dem Platz hatten Flüchtlinge bis zum vergangenen Sommer monatelang in einem Camp gelebt, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
(S E R V I C E - http://www.28doors.eu )