Sloweniens Defizit 2014 leicht höher als erwartet

Ljubljana (APA) - Das slowenische Defizit ist 2014 mit 4,9 Prozent leicht höher ausgefallen als erwartet. Ende September waren Statistiker n...

Ljubljana (APA) - Das slowenische Defizit ist 2014 mit 4,9 Prozent leicht höher ausgefallen als erwartet. Ende September waren Statistiker noch von 4,5 Prozent ausgegangen. Ohne die Kosten der Finanzkrise und einmalige Sonderkosten würde das Defizit 3,3 Prozent des BIP betragen, teilte das slowenische Statistikamt am Dienstag mit.

Die Rettung von zwei weiteren Banken, der Abanka und Banka Celje, die den Staat insgesamt 352 Mio. Euro kosteten, ließ den Fehlbetrag höher ausfallen. Außerdem hat Slowenien insgesamt 257 Mio. Euro für die Rückerstattung von Deviseneinlagen aus Ex-Jugoslawien vorgesehen.

Nach Erwartungen der Statistiker soll das Defizit 2015 auf 2,9 Prozent gesenkt werden. Damit würde Slowenien seine Verpflichtung erfüllen, bis 2015 das Defizit unter die Maastricht-Grenze von 3,0 Prozent zu drücken.

Der Schuldenstand betrug im Vorjahr 80,9 Prozent des BIP bzw. 30,1 Mrd. Euro. Heuer soll die Verschuldung auf 81,6 Prozent bzw. 31,4 Mrd. Euro steigen.