Erste Liga

Lockerer Bergmann will bei Wacker die Stimmung heben

Thomas Bergmann kehrte am Montag wieder auf den Trainingsplatz zurück.
© Gepa

Nach einem trainingsfreien Wochenende startete der FC Wacker gestern in eine neue Woche. Das Lazarett „lichtet“ sich schön langsam.

Von Tobias Waidhofer

Innsbruck – Selbst ein Fußball-Verrückter braucht einmal eine Auszeit vom runden Leder. Obwohl, ganz durchgezogen hat Wacker-Trainer Klaus Schmidt die Pause am trainingsfreien Länderspiel-Wochenende dann doch nicht. „Das Länderspiel habe ich mir schon angeschaut“, gesteht der 47-Jährige. Ansonsten ließ das Energiebündel aber in der steirischen Heimat „fünfe gerad­e sein“ und kümmerte sich vorwiegend um die Familie. „Das hat gutgetan. Und ich glaube, dass die Pause für uns alle gut war.“

Gut war sie auch für die zahlreichen angeschlagenen und verletzten Spieler. Der zuletzt erkrankte Routinie­r Alex Hauser stand gestern ebenso am Trainingsplatz wie Stürmer Alex Gründler (Muskelfaserriss) und Thomas Bergmann (Stressfraktur im Lendenwirbelbereich), Dominik Popp und Ralph Spirk sollen Mitte der Woche folgen.

Besonders für Bergmann war es gestern das Ende einer fast zweimonatigen Leidenszeit. „Ich bin wahnsinnig froh, dass ich wieder beim Team sein kann“, ist für den gebürtigen Wiener schon die Rückkehr in den Kreis der Mannschaft ein Segen. Insgeheim hofft der 25-Jährige sogar auf einen Einsatz am Freitag gegen den LASK. Es wäre sein erstes Spiel im Frühjahr. „Da müssen wir die Trainingseindrücke abwarten“, lässt Schmidt noch Vorsicht walten. „Aber es ist super, dass die Jungs wieder da sind. Allein schon wegen des erhöhten Konkurrenzkampfs im Training.“

Auch für die Stimmung in der Kabine könnte einer wie Bergmann Gold wert sein. „Ich bin sicher ein bisschen unbeschwerter und vielleicht auch ein bisschen lockerer. Ich hoffe, das kann ich der Mannschaft mitgeben“, hofft der ehemalige Rapidler.

Schlimm seien die jüngsten zwei Monate für ihn gewesen, „vor allem, wenn man auf der Tribüne sitzt, nicht eingreifen kann und nicht weiß, was in der Halbzeit in der Kabine passiert“. Inzwischen mache der Körper aber keine Probleme mehr: „Ich habe keine Schmerzen. Auch meinem Knöchel, der zuletzt ein bisschen angeschlagen war, geht es wieder gut.“

Die Offensivflaute wird aber auch Bergmann am Freitag (18.30 Uhr) gegen den LASK nicht beheben können, da ruhen die Hoffnungen eher auf Alex Gründler. Der Schwazer sollte nach seinem Muskelfaserriss wieder bereit sein. Vorne konnten nämlich zuletzt weder Thonas Hirschhofer, Rene Renner noch Simo­n Zanger­l überzeugen, geschweige denn treffen. Hoffnung gibt auch Juwel Simon Pirkl, der fit und mit dem Selbstvertrauen von zwei Siegen samt einem eigenen Treffer vom österreichischen U18-Nationalteam ans Tivoli zurückkehrte.

Mit dem LASK kommt nicht nur der Tabellen-Dritte, sondern auch so etwas wie eine Wundertüte. Schließlich haben auch die Athletiker zuletzt den Trainer gewechselt. Auf Karl Daxbacher folgte Martin Hiden. Ein Mann mit eigenen Ideen. Und die wird er seinem Team in der Länderspielpause nähergebracht haben. Ein für Freitag geplantes Testspiel gegen RB Salzburg musste abgesagt werden. Eine Grippewelle hatte die Linzer Mannschaft flachgelegt.

Für Sie im Bezirk Innsbruck unterwegs:

Michael Domanig

Michael Domanig

+4350403 2561

Verena Langegger

Verena Langegger

+4350403 2162

Renate Perktold

Renate Perktold

+4350403 3302