Heta - Anadi Bank übernimmt 75 Mio. Euro im Haftungsstreit
Klagenfurt/Wien (APA) - Im Haftungsstreit um 1,2 Mrd. Euro Heta-Emissionen hat nun die Anadi-Bank, Nachfolgebank der Hypo Österreich, eine F...
Klagenfurt/Wien (APA) - Im Haftungsstreit um 1,2 Mrd. Euro Heta-Emissionen hat nun die Anadi-Bank, Nachfolgebank der Hypo Österreich, eine Finanzierungszusage über 75 Mio. Euro abgegeben. Dies teilte die Austria Anadi Bank Dienstagabend in einer Aussendung mit. Die Bank werde „auf Basis des FMA-Bescheides“ ihren Verpflichtungen gegenüber der Pfandbriefstelle nachkommen. Dies habe man bereits der FMA mitgeteilt.
Die Anadi Bank sei seit 2013 im Privateigentum und keine „Landesbank“ mehr, wird in der Aussendung betont. „Dennoch wird die Bank auf Basis des FMA Bescheides ihren Verpflichtungen gegenüber der Pfandbriefstelle im Rahmen der Haftungen für die Heta gemeinsam mit anderen Hypothekenbanken und Ländern nachkommen.“
Die Bank lege großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten. In einem Gespräch mit Vertretern des Landes Kärnten habe heute Anadi-Eigentümer Sanjeev Kanoria erneut versichert, dass die Bank die Pfandbriefstelle gemeinsam mit Kärnten und anderen Hypothekenbanken und Ländern unterstütze. Die Liquiditätslage der Bank sei „stabil“, sodass der Pfandbriefstelle die erforderliche Hilfestellung gegeben werden könne.
Die Pfandbriefstelle braucht Liquidität, um Forderungen gegenüber der Heta (früher Hypo Alpe Adria) zu bedienen, für welche die Pfandbriefstelle haftet. Insgesamt geht es um 1,2 Mrd. Euro, auf die Zeit des Heta-Schuldenmoratoriums entfallen 800 Mio. Euro. Da acht Bundesländer (ohne Wien) und ihre Hypos über die Pfandbriefstelle solidarisch und zu ungeteilter Hand haften, soll der Gesamtbetrag aufgeteilt werden. Die nun von der Anadi Bank genannten 75 Mio. Euro entsprechen einem Sechzehntel des offenen Betrags.
~ WEB www.heta-asset-resolution.com ~ APA544 2015-03-31/20:05