Atomgespräche brachten Fortschritte - Lawrow spricht von Einigung
Lausanne (APA/AFP/Reuters/dpa) - Bei den Verhandlungen über ein Abkommen zum iranischen Atomprogramm in Lausanne sind nach Angaben der Teiln...
Lausanne (APA/AFP/Reuters/dpa) - Bei den Verhandlungen über ein Abkommen zum iranischen Atomprogramm in Lausanne sind nach Angaben der Teilnehmer beträchtliche Fortschritte erzielt worden. Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif sagte in der Nacht auf Mittwoch: „Wir haben einiges erreicht. Ich hoffe, wir können die Arbeit am Mittwoch zu Ende führen.“
Die Nachrichtenagentur RIA Novosti zitierte den russischen Außenminister Sergej Lawrow mit den Worten, es sei eine grundsätzliche Einigung erzielt worden und diese betreffe „alle Schlüsselfragen“. Dies werde nun „innerhalb der kommenden Stunden oder eines Tages auf Papier gebracht“.
Ein mit den Verhandlungen vertrauter Diplomat dementierte aber umgehend: Es gebe noch keine Einigung über die Schlüsselfragen. „Das ist nicht wahr“, sagte er unter der Bedingung, anonym zu bleiben.
Die Gespräche zwischen den Vertretern der UNO-Vetomächte, Deutschlands und des Irans über ein Rahmenabkommen waren in der Nacht auch nach Ablauf der selbstgesetzten Frist um Mitternacht fortgesetzt worden. Sie sollen am Mittwoch 8.00 Uhr weiter gehen, berichteten iranische Medien. Die technischen Einzelheiten zu dem Abkommen sollen bis zum 30. Juni ausgehandelt werden.
Die UNO-Vetomächte USA, China, Russland, Großbritannien und Frankreich sowie Deutschland wollen verhindern, dass die Islamische Republik Atombomben entwickelt. Im Gegenzug sollen die Wirtschaftssanktionen gelockert werden.