Sturmtief „Niklas“ - Über 200 Feuerwehreinsätze in Tirol
Innsbruck (APA) - Das Sturmtief „Niklas“ hat am Dienstag in Tirol zu Schäden und Stromausfällen geführt. Insgesamt mussten die Feuerwehren z...
Innsbruck (APA) - Das Sturmtief „Niklas“ hat am Dienstag in Tirol zu Schäden und Stromausfällen geführt. Insgesamt mussten die Feuerwehren zu über 200 Einsätzen ausrücken. Zahlreiche Gebäude wurden abgedeckt, umgerissene Bäume führten zu Verkehrsbehinderungen. In Aschau im Zillertal (Bezirk Schwaz) wurde ein Auto laut Polizei von einem Baum getroffen. Dabei wurde ein neunjähriges Mädchen verletzt.
Die Neunjährige wurde in das Krankenhaus nach Schwaz eingeliefert. Die restlichen Insassen, die Mutter des Mädchens und vier weitere Kinder, blieben unverletzt.
In Söll und Scheffau am Wilden Kaiser kam es in den Abendstunden laut Polizei zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume. Zudem wurden bei mehreren Häusern die Dächer weggerissen.
In Reutte rissen orkanartige Sturmböen die Pultdächer zweier Wohnblöcke weg. Eines der Dächer beschädigte dabei die Fassade des danebenstehenden Wohnblockes erheblich. Zudem wurden mehrere geparkte Fahrzeuge durch herabfallende Teile demoliert. In Hopfgarten und in Absam zog der starke Wind die Dächer der Pfarrkirchen in Mitleidenschaft.
Laut Angaben der „Tinetz AG“ kam es durch den Sturm zu erheblichen Leitungsausfällen. Am Höhepunkt gegen 18.30 Uhr waren rund 8.000 Haushalte in Tirol ohne Strom. Gegen Mitternacht konnte die Stromversorgung mit Ausnahme von etwa 100 Haushalten wiederhergestellt werden. Insgesamt waren von den Sturmschäden beinahe 20.000 Kunden betroffen, hieß es.