Sarkzoy in Finanzaffäre von Untersuchungsrichtern befragt
Paris (APA/AFP) - Wegen einer Finanzaffäre ist Frankreichs Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy am Mittwoch von Untersuchungsrichtern befragt worde...
Paris (APA/AFP) - Wegen einer Finanzaffäre ist Frankreichs Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy am Mittwoch von Untersuchungsrichtern befragt worden. Der konservative Oppositionsführer wurde in der Früh, nur wenige Tage nach dem Sieg seiner Partei UMP bei den Departementswahlen, mit einer schwarzen Limousine zu einem Pariser Gerichtsgebäude gefahren, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
In der Finanzaffäre geht es um eine Strafzahlung, die Sarkozy wegen der Überziehung seines Wahlkampfbudgets des Jahres 2012 hätte leisten müssen, die aber von der UMP beglichen wurde. Die Übernahme der Strafe in Höhe von mehreren hunderttausend Euro ist nicht zulässig. In der Affäre wurde Anfang Februar der frühere Parteivorsitzende Jean-Francois Cope formell beschuldigt. Ihm wird Untreue zur Last gelegt. Die bereits seit geraumer Zeit geplante Befragung war zuvor mehrfach verschoben worden.
Die Affäre könnte auch Sarkozy gefährlich werden, der sich Hoffnungen auf eine Rückkehr in den Elysee-Palast bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2017 macht. Der Sieg seines konservativ-bürgerlichen Lagers bei den landesweiten Departementswahlen am Sonntag stärkte seine Chancen, in zwei Jahren als Kandidat der Konservativen anzutreten.