Gehen: Schwazer will mit 24-Stunden-Überwachung für Rio trainieren
Rom (APA) - Der wegen Dopings gesperrte Geher-Olympiasieger Alex Schwazer will beim Training für sein Comeback bei den Olympischen Sommerspi...
Rom (APA) - Der wegen Dopings gesperrte Geher-Olympiasieger Alex Schwazer will beim Training für sein Comeback bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro mit 24-Stunden-Überwachung beweisen, dass er dopingfrei ist. Seine Sauberkeit soll Sandro Donati, italienischer Berater der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), bezeugen, indem er Schwazer trainieren wird.
„Ich danke Donati, der meinen Vorschlag angenommen hat, mir Vertrauen schenkt und mir die Möglichkeit gibt, nach drei Jahren wieder an Wettkämpfen teilzunehmen. Ohne ihn hätte ich nicht dieselbe Motivation für mein Comeback gehabt“, sagte Schwazer bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Rom. Der bis 29. April 2016 gesperrte Südtiroler hatte kürzlich angekündigt, sich für Anti-Dopingkampagnen einsetzen zu wollen.
Sein Anliegen sei es, seine Glaubwürdigkeit nach dem Dopingskandal zurückzugewinnen. „Ich befürchte nicht, dass mein Projekt scheitert. Ich habe zwei durchaus schwierige Jahre erlebt, ich sehne mich nach der Stunde, an der ich wieder an einem Wettkampf teilnehmen werde“, betonte Schwazer.
Der Südtiroler, 2008 in Peking 50-km-Olympiasieger, wurde 2012 vor den Sommerspielen in London positiv auf das für Blutdopingzwecke genutzte Hormon Erythropoetin (EPO) getestet. Der 30-Jährige hatte erst im Dezember mit einem juristischen Vergleich mit den Bozner Justizbehörden ein gegen ihn eingeleitetes Verfahren beendet. Schwazer einigte sich auf eine achtmonatige Haftstrafe auf Bewährung und 6.000 Euro Geldstrafe.