Airbus-Absturz - Betroffene Berufsgruppen wollen Vorschläge vorlegen

Wien/Düsseldorf/Seyne-les-Alpes (APA) - Die Rufe nach psychologischer Kontrolle von Piloten, die nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine...

Wien/Düsseldorf/Seyne-les-Alpes (APA) - Die Rufe nach psychologischer Kontrolle von Piloten, die nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine erhoben werden, haben nun die Gewerkschaft auf den Plan gerufen. Der stellvertretende Vorsitzende der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida, Roman Hebenstreit, will gemeinsam mit Vertretern der betroffenen Berufsgruppen Vorschläge vorlegen, kündigte er im Gespräch mit der APA an.

Dafür werde eine Arbeitsgruppe von betroffenen Berufsgruppen in den Bereichen Luftfahrt, Schiene und Straße gebildet - es gehe dabei etwa um Piloten, Fluglotsen, Lokführer, Fahrdienstleiter, Buschauffeure und Fahrer von Gefahrenguttransporten. Die Situation der Betroffenen soll aus gesundheitlicher, psychologischer und insbesondere aus arbeitsrechtlicher Sicht beleuchtet werden. In etwa 14 Tagen wolle die Arbeitsgruppe dann Vorschläge vorlegen, wie künftig agiert werden solle.

Die Problematik dabei: Angesichts von geplanten schärferen Kontrollen für Berufsgruppen, die buchstäblich das Leben anderer in Händen halten, müsste für die Konsequenzen aus eventuellen Einschränkungen auch arbeitsrechtlich vorgesorgt werden. Sonst würden Betroffene womöglich aus Angst vor Jobverlust versuchen, ihre Probleme zu verstecken, und niemand hätte etwas dabei gewonnen.