Sturmtief „Niklas“ - Flieger ohne Gepäck als Nebeneffekt

Berlin/Wien (APA) - Fluggäste sind am Dienstag durch das Sturmtief „Niklas“ ungewollt ihres Gepäcks „erleichtert“ worden. Einerseits wurden ...

Berlin/Wien (APA) - Fluggäste sind am Dienstag durch das Sturmtief „Niklas“ ungewollt ihres Gepäcks „erleichtert“ worden. Einerseits wurden Flüge abgesagt, andererseits durchgeführt - mit dem Nebeneffekt, dass oftmals zwar die Passagiere am Zielort ankamen - jedoch ohne ihre Koffer. Schauplatz für solche Vorfälle war Wien-Schwechat, wo so mancher Fluggast akzeptieren musste, dass es beim Handgepäck bleiben wird.

So warteten etwa nach der Landung des gestrigen Flugs Berlin-Wien AB841 die Fluggäste umsonst auf ihr Gepäck. Die mit einer Person besetzte „Lost & Found“-Stelle „Ground Handling Services“ wusste vorerst scheinbar nicht, was es mit den fehlenden Koffern und Taschen auf sich hatte. Wie viele Flüge insgesamt von fehlendem Gepäck betroffen waren, war dort am Mittwoch nicht bekannt. Bezüglich der Ursache wurde an die zuständige Fluggesellschaft verwiesen, in diesem Fall Air Berlin.

„Start und Landungen waren durch die Wettersituation ebenfalls leicht eingeschränkt. Das Hauptproblem war aber das Gepäck“, sagte eine Air Berlin-Sprecherin. Grund dafür seien die hohen Windgeschwindigkeiten am Flughafen Berlin-Tegel gewesen. Der Airport habe dann entschieden, ab 15.30 Uhr das sogenannten Ground Handling - also in diesem Falle das Beladen des Airbus nach Wien - einzustellen. Warum danach noch Gepäckstücke - zumindest bei Air Berlin - ohne Hinweis auf diese Entscheidung aufgegeben werden konnten, blieb jedoch vorerst ungeklärt.