Osttirol

SP-Frauen wollen Bezirksgruppe in Osttirol gründen

SPÖ-Bezirksvorsitzende BM Blanik (l.) mit Tirols Frauenvorsitzender Selma Yildirim und der Lienzer Gemeinderätin Anita Kerstein (r.).
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Lienz – Osttirol ist neben Kitzbühel der einzige Tiroler Bezirk, in dem es keine eigene Gruppe der SP-Frauen gibt. Das soll sich ändern, mei...

Lienz –Osttirol ist neben Kitzbühel der einzige Tiroler Bezirk, in dem es keine eigene Gruppe der SP-Frauen gibt. Das soll sich ändern, meinen die SP-Frauenvorsitzende Selma Yildirim, BM Elisabeth Blanik und die Lienzer Gemeinderätin Anita Kerstein. Die Gemeinderätin ist dabei, Gespräche mit interessierten Frauen zu führen, und meint dazu: „Frauen, die sich engagieren wollen, sind immer willkommen, ganz unabhängig von der politischen Partei.“ Für Kerstein geht es um die Sache, und die heißt mehr Lohngerechtigkeit für Frauen, Kampf gegen Altersarmut und gleichmäßigere Aufteilung der Kinderbetreuung zwischen Mann und Frau: „Die Männer sollen in die Verantwortung genommen werden.“

In den letzten Monaten hat die Pensionskasse den Österreicherinnen und Österreichern mitgeteilt, mit welcher Pension sie rechnen können. „Das war ein Signal“, sagen Yildirim und Blanik. „Da haben viele Frauen gesehen, wie wenig das ist.“ Einerseits, weil Frauen grundsätzlich weniger verdienen als Männer, andererseits, weil sie teilweise bei den Kindern daheim geblieben sind und keine Beitragszeiten erwerben konnten. „Armut im Alter ist weiblich“, so Yildirim. Sie fordert, dass Karenzzeiten besser angerechnet werden und „weibliche“ Berufe wie Pflegerin höher bewertet werden. (co)

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Catharina Oblasser

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