Heta: Hypo Salzburg stellt 16 Mio. Euro zurück
Wien/Salzburg/Klagenfurt (APA) - Die Hypo Salzburg übernimmt zumindest vorerst den Achtelanteil über rund 175 Mio. Euro von insgesamt 1,2 Mr...
Wien/Salzburg/Klagenfurt (APA) - Die Hypo Salzburg übernimmt zumindest vorerst den Achtelanteil über rund 175 Mio. Euro von insgesamt 1,2 Mrd. Euro zur Erhaltung der Liquidität der Pfandbriefstelle der Landeshypos. Es gebe auch einen dahingehenden Aufsichtsratsbeschluss, hieß es am Mittwoch zur APA. In der Bilanz 2014 wird deswegen eine Rückstellung von 16 Mio. Euro gebildet, die das EGT auf minus 0,5 Mio. Euro drückt.
„Wir hatten nie eine Geschäftsbeziehung zur Hypo-Alpe-Adria Bank oder zum Bundesland Kärnten, haben aber dennoch Vorsorge für das von der Finanzmarktaufsicht im März 2015 verhängte Zahlungsmoratorium für die Heta (Abwicklungseinheit der Hypo Alpe Adria-Bank) getroffen. Dies hatte zur Folge, dass das Betriebsergebnis 2014 fast zur Gänze dafür verwendet wurde. Wir stehen aber auch hier zu unseren historischen gesetzlichen Verpflichtungen gegenüber der Pfandbriefstelle“, erklärte Generaldirektor Reinhard Salhofer in einer schriftlichen Stellungnahme. „Wir bedauern sehr, dass wir durch die vom Bund angeordneten Maßnahmen um die Früchte unserer Arbeit gebracht wurden, die wir im Interesse unserer Kunden geleistet haben“, lautet seine Kritik.
Die Hypo Salzburg verweist darauf, dass man trotzdem gute Kapitalquoten habe. Die Kernkapitalquote beläuft sich auf 9,69 Prozent (2013: 9,78 Prozent), die Gesamtkapitalquote betrug 2014 13,68 Prozent (13,62 Prozent). „Unter diesen Umständen ist es erfreulich, dass es uns gelungen ist, die Eigenkapitalquote auf sehr hohem Niveau zu halten“, sagt Salhofer dazu.
Die Eigenmittel der Hypo Salzburg beliefen sich auf 255,7 Mio. Euro. Die Bank hat 427 Mitarbeiter und 24 Filialen. Die Bilanzsumme betrug 4,5 Mrd. Euro, nach 4,66 Mrd. Euro. Mehrheitseignerin der Hypo Salzburg ist durchgerechnet die RLB OÖ mit 66,16 Prozent. Die restlichen Anteile halten unter anderem die Hypo OÖ und das Land Salzburg.
Die Hypo Salzburg zahlt mit Verweis auf die Vorgänge rund um die Pfandbriefstelle auch für drei Ergänzungskapitalanleihen - AT000B021522, AT000B021811, AT000B021829 - keine Zinsen. Der Kurswert der Anleihen liegt nach APA-Informationen bei 55 Mio. Euro.
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http://www.rlbooe.at ~ APA475 2015-04-01/18:11